Hüls (red). Der Hülser SV hat zuhause gegen den SK Germania Herringen mit 3:5 verloren. Damit verpasste es der HSV wieder nur ganz knapp, gegen ein Spitzenteam der Liga zu punkten.
Beide Mannschaften mussten auf einige Stammkräfte verzichten. Der Gast aus Herringen trat sogar nur mit fünf Feldspielern an. Dennoch erwischten die Westfalen den besseren Start ins Spiel und gingen bereits in der zweiten Minute in Führung. Nach zehn Minuten erhöhten sie auf 2:0. Die Hülser fanden nun besser in die Partie und gewannen zunehmend an Sicherheit in der Defensive. Zudem fuhren sie nun auch selber einige gefährliche Angriffe, von denen Steve Emmrich einen zum Anschlusstreffer nutzte. Quasi im direkten Gegenzug stellten die Gäste den alten Abstand wieder her und trafen zum 1:3-Halbzeitstand aus Sicht der Hülser.
Auch im zweiten Durchgang standen sich beide Teams weiterhin nahezu auf Augenhöhe gegenüber, wobei beide einige gute Chancen liegen ließen In der 34. Spielminute sorgte der vierte Treffer der Germanen für die vermeintliche Vorentscheidung. Der HSV gab sich jedoch nicht geschlagen, was auch belohnt wurde. In einer sehr fairen Partie mit insgesamt nur sieben Teamfouls gab es dann doch eine blaue Karte gegen die Gäste. Den fälligen direkten Freistoß nutzte Matthias Meurer zu seinem ersten Bundesligator und brachte so sein Team wieder ins Spiel. Während die Herringer nun versuchten, die Führung über die Zeit zu bringen, wurden die Angriffsbemühungen des HSV immer druckvoller. Allerdings fand der Ball zunächst nicht den Weg ins SKG-Tor. Erst in der 47. Minute gelang Kapitän David Hausch das 3:4. Dem HSV blieben also gut drei Minuten für den Ausgleichstreffer und man hatte durchaus gute Chancen. Nun setzte sich aber die Routine des Gegners durch, der kurz vor Schluss einen Angriff zum 3:5-Endstand abschloss.
Die starke Leistung der Hülser wurde damit wieder nicht belohnt. Gegner Herringen festigt mit dem Sieg den dritten Tabellenplatz. Für den HSV bleiben aufgrund der Ergebnisse in den Parallelspielen die Play-Off-Ränge weiterhin in Reichweite. Der Rückstand auf den Achten Calenberg beträgt vier Punkte.
In den kommenden Wochen stehen nun die wichtigen Spiele gegen die direkten Konkurrenten vor der Tür. Am Samstag treffen die Hülser aber zunächst im Pokal auf Valkenswaard.
Der HSV spielte mit folgender Aufstellung:
Tor: Marcell Hass, Daniel Heulmanns
Feld: Christian Siempelkamp, Steffen Freyer, Lukas von der Ruhren, Matthias Meurer, Daniel Quabeck, David Hausch (C), Steve Emmrich, Nik Fichtner.