Krefeld Pinguine gewinnen 2:1 gegen Vizemeister Ingolstadt / Sonntag in Mannheim Pinguine: Spielverderber im Play-off-Kampf

Krefeld · Die Krefeld Pinguine gewannen am Freitagabend gegen den Vize-Meister aus Ingolstadt mit 2:1. Torwart Tomas Duba zeigte eine herausragende Leistung und wurde nach Spielende von den Fans frenetisch gefeiert.

Foto: Samla

Am Sonntag geht es in Mannheim weiter.

Auf der Zielgeraden der Hauptrunde kommen die Krefeld Pinguine immer besser in Fahrt. Doch auch der 2:1-Erfolg über den ERC Ingolstadt ändert nichts daran, dass die Eiszeit an der Westparkstraße mit dem Heimspiel am 6. März gegen Augsburg viel zu früh enden wird. Daran wollte am Freitagabend allerdings niemand denken. Die 4337 Zuschauer feierten lieber den dritten Heimerfolg in Serie. Besonders viel Applaus erhielt Torwart Tomas Duba, der mit zahlreichen Paraden die drei Punkte festhielt. "Tomas, Du bist ein Krefelder", schallte es von den Rängen. "Das hat richtig gut getan", räumte der tschechische Schlussmann später im Gespräch mit dem Extra-Tipp ein, bedauerte indes, dass "noch niemand der Verantwortlichen mit mir darüber gesprochen hat, wie es weitergeht."

Die Panther von der Donau, die in dieser Saison weit hinter den Erwartungen bleiben und aktuell nur auf dem elften Tabellenrang liegen, standen mächtig unter Druck. Folglich war davon auszugehen, dass sie mit Vollgas aus der Kabine kommen würden. Doch die Pinguine nahmen gleich das Heft in die Hand, knüpften an die guten Vorstellungen von vor der Länderspielpause an. Dieses Engagement wurde belohnt. Steve Hanusch erzielte 21 Sekunden vor der ersten Pausensirene die verdiente 1:0-Führung. ERC-Goalie Timo Pielmeier sah beim Gegentreffer allerdings alles andere als gut aus.

Und es sollte noch besser kommen. Als Mark Hurtubise einen Schuss von Thomas Supis abfälschte, jubelte der KEV-Anhang zum zweite Mal (24.). Die Pinguine wollten den Sack vorzeitig zumachen, drängten auf den dritten Treffer. Dieser fiel dann auch, als Kapitän Vasilijevs einnetzte. Doch das Tor wurde von den Schiedsrichtern wegen angeblichen Torraumabseits nicht anerkannt. "Das war ein schlechter Witz", wetterte Pinguine-Trainer Franz Fritzmeier auch eine Stunde nach Spielende noch und klärte auf: "Vasiljevs hat den Puck in der Luft mit dem Gesäß ins Tor befördert. Das war ein regulärer Treffer."

Im Schlussabschnitt verkürzten die Gäste aus der Audi-Stadt dann durch ihren Torjäger Buck, nahmen schließlich ihren Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Doch auch dies half nichts mehr. Die Pinguine fuhren einen verdienten Sieg ein und wollen nun in Mannheim ihre kleine Erfolgsserie ausbauen. Die Adler unterlagen am Freitag überraschend mit 2:4 beim Vorletzten Schwenningen. Die direkte Play-off-Qualifikation rückte damit allmählich in weite Ferne. Die Krefelder könnten heute also zum zweiten Mal an diesem Wochenende als Spielverderber auftreten.
Bereits am Dienstag geht es dann bei den Eisbären Berlin weiter.