Neuer KFC-Geschäftsführer Thomas Schlecht „One-Man-Show“ beim KFC ist vorbei

Krefeld · "Ich wollte einen absoluten Profi für den Posten und den haben wir jetzt", so KFC Uerdingen Präsident Lakis. Der Profi, den er meinte, saß heute morgen direkt neben ihm: Thomas Schlecht wurde um 11 Uhr offiziell als neuer Geschäftsführer und Geschäftsstellenleiter des Regionalligisten vorgestellt.

Und der Mittelfranke lebte sich auch direkt gut ein. "Die One-Man-Show beim KFC muss zu Ende sein", so Schlecht, angesprochen auf die finanzielle Situation des Vereins. "Das Engagement von Herrn Lakis betrachte ich mit größtem Respekt. Aber wir müssen uns breit aufstellen, der Verein muss auf verschiedenen Füßen stehen."

Damit macht der smarte Unternehmer (selbstständiger Fliesen-Einzelhändler) gleich deutlich, wo es beim KFC am meisten hapert. Doch dies sind genau die Baustellen, die Schlecht nach Meinung von Lakis schließen soll.

"Marketing, Sponsoren, PR und die Beliebtheit in der Stadt, daran müssen wir jetzt arbeiten, das haben wir in den vergangenen Jahren schleifen lassen", so der KFC-Präsident selbstkritisch. Der neue Geschäftsführer machte aber auch gleich deutlich, dass er selber nicht als Sponsor auftreten wird. "Das habe ich in keinem Verein gemacht, bei dem ich vorher war."

Vielmehr ließ er bei den bisherigen Clubs sein wirtschaftliches Geschick einfließen. "Mit harter Arbeit habe ich es auch bei den bisherigen Clubs geschafft, sie aus wirtschaftlich schwierigen Situationen heraus auf eine gesunde Basis zu stellen."

Schlecht knüpft Kontakte und arbeitet sich aktuell in die Aufgabe hinein und will dann nach ein paar Tagen ein schriftliches Konzept aufstellen, nach dem die einzelnen Punkte abgearbeitet werden sollen.

Dabei wird er auch schon im Hinblick auf die Partie gegen Essen ("In der Konstellation sicherlich das Spiel des Jahres") versuchen die Werbetrommel zu rühren. "Mein Ziel muss es sein, den KFC in dieser Stadt wieder zu verknüpfen, sei es wirtschaftlich oder auch in der Öffentlichkeit", erklärte der Familienvater (eine Tochter), der erst einmal alle zwei Wochen in seine fränkische Heimat pendeln wird. "Sein Vertrag ist befristet bis zum 30. Juni 2015. Beide Seiten versichern aber: "Wir wollen eine langfristige Zusammenarbeit."

(StadtSpiegel)