Noch im April beginnen nun die Arbeiten an Klinker- und Trapezfassade, Fenster- und Sonnenschutz, Türen und Tore sowie Dachabdichtung. Ab Sommer steht der Innenausbau auf dem Programm. Die Fertigstellung des großen Bauabschnitts ist für Sommer 2024 geplant. Dann kann der Rettungsdienst aus dem Provisorium in den Neubau ziehen. Danach werden die Parkplätze hergestellt. Die Baukosten liegen bei rund 13,8 Millionen Euro, davon 860.000 Euro Bundesförderung für energieeffiziente Gebäude (BEG) sowie 250.000 Euro NRW-Förderung.
Oberbürgermeister Frank Meyer macht deutlich: „Für die lebenswichtige Arbeit der Feuerwehr ist eine entsprechende Infrastruktur erforderlich. Nach dem Bau der Hauptfeuerwache sind die Stadtteile dran – in Fischeln und Traar entstehen neue Feuerwehrgebäude. In Hüls ist bereits ein neues Feuerwehrgebäude errichtet worden. Die Stadt investiert damit in die Sicherheit für uns alle.“
Die bisherige Feuerwache Traar entsprach nicht mehr den baulichen Mindestanforderungen, die an ein solch wichtiges Gebäude heute gestellt werden. Seit 2020 befindet sich der Rettungswagen, welcher für Traar, Verberg, Elfrath und Vennikel, sowie für Teile von Kliedbruch die rettungsdienstliche Versorgung sicherstellt, in einem angemieteten Provisorium aus Baucontainern und einer Leichtbauhalle in direkter Nachbarschaft zum Neubau.
Für Oberbürgermeister Frank Meyer sind freiwillige Feuerwehren auch heute für Großstädte, die über eine Berufsfeuerwehr verfügten, unverzichtbar. Die Stadt Krefeld verfüge über sechs Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr mit mehr als 200 ehrenamtlich tätigen Feuerwehrmännern und -frauen, sowie mehr als 50 aktiven Jugendlichen in den drei Jugendfeuerwehren. Dieses Ehrenamt müsse dringend unterstützt werden.
Erstmals baut die Stadt Krefeld in Traar, unabhängig von den Standorten der Berufsfeuerwehr, eine eigene Rettungswache. Die bisherigen Rettungswachen im Stadtgebiet sind gemietet.
In zwei sich gegenüberliegenden Gebäuden werden die Rettungswache und die Feuerwache untergebracht. Jeder Bereich funktioniert autark, beide aber sind über einen zweigeschossigen Verbindungsgang angeschlossen. So entsteht ein U-Körper, der den „Alarmhof“ einschließt. Diese Bauform sorgt für guten Lärmschutz im Hinblick auf benachbarte Gebäude. Auch Klimaaspekte werden bei dem Neubau umfangreich berücksichtigt.