In drei Jahren ist es soweit. 2028 feiern die „Pappköpp“ ihr goldenes Jubiläum. Die hölzernen Marionetten um Matthes und Schäng werden dann ein halbes Jahrhundert lang ihre Besucher mit feinstem Wortwitz op Krieewelsch Platt unterhalten haben. Die Vorfreude auf den runden Geburtstag ist zwar bereits zu spüren, gleichzeitig aber auch die Sorge, in welcher Besetzung das Ensemble von der Peter-Lauten-Straße dann agieren wird. Kurzum: Die „Pappköpp“ suchen Mitspieler und Helfer, um auch in Zukunft die verschiedensten Themen aus Krefeld mit liebevoll-kritischem Augenzwinkern auf die Schippe nehmen zu können. „Wir suchen vor allem Männer, die Platt sprechen und sich einbringen wollen“, sagt Spielleiterin Petra Lentzen im Gespräch mit dem Extra-Tipp. Aktuell ist jedoch auch die Figur der streitbaren Frau Nöthebaum vakant. „Wir hoffen auf eine interne Lösung“, berichtet „Pappköpp“-Sprecher Volker Matter.
Um den Menschen einmal einen Einblick in das Schaffen, die Aufgaben und das Geschehen hinter der kleinen Bühne im Theater an der Peter-Lauten-Straße zu gewähren, laden die Puppenspieler am Samstag, 24. Mai, in der Zeit von 15 bis 17 Uhr zu einem „Schnuppertag“ ein. Interessierte können sich dann informieren und auch selbst einmal im Spiel mit den Marionetten versuchen. „Das ist wahrlich kein Hexenwerk“, weiß Petra Lentzen, die selbst vor sieben Jahren zum Ensemble stieß. „Seinerzeit hatte ich keine Ahnung, wie man mit so einer Marionette umgeht. Ich habe dann zu Hause vor den Spiegel geübt“, erinnert sie sich.
Doch nicht nur Sprecher und Spieler werden gesucht. Ganz dringlich muss die Position des Beleuchters neu besetzt werden. Auch hier bietet sich für Interessierte der „Schnuppertag“ an. Das Ensemble der „Pappköpp“ besteht aktuell aus 16 Personen. An 25 Abenden wird das jeweils neueste Programm aufgeführt. Geprobt wird immer donnerstags. „Wir sind eine lustige Truppe und freuen uns über neue Mitspieler“, sagen sie.