Jugend forscht Leistung stärkt Selbstbewusstsein

Niederrhein · Die Unternehmerschaft Niederrhein ruft Kinder und Jugendliche zur Teilnahme am Wettbewerb „Jugend forscht“ 2026 auf.

Freude am Experimentieren: die jungen Forscher kommen zu neuen Erkenntnissen auf technischen oder naturkundlichen Bereichen. Foto: Stiftung Jungend forscht

Foto: Stiftung Jugend forscht

„Warum man sich anmelden soll?“, fragt Laura Nicolaus rhetorisch, „einfach weil es toll ist.“ Die heute 19-Jährige hat als Schülerin beim Wettbewerb „Jugend forscht“ mitgemacht, den ersten Platz in der NRW-Runde belegt und es bis zum Bundeswettbewerb geschafft. Aber nicht der Erfolg hat sie am meisten beeindruckt, sondern der Austausch mit den anderen jugendlichen Teilnehmern.

„Da entstehen ganze Netzwerke“, ergänzt Dr. Thomas Zöllner, Wettbewerbsleiter beim Regionalwettbewerb Niederrhein. Die Netzwerke beziehen nicht nur die jugendlichen Teilnehmer ein, sondern auch unterstützende Fachleute von Unternehmen, Schulen oder gar Universitäten. „Das kann später ein Türöffner in Beruf und Studium sein“, weiß Dr. Zöllner aus der Praxis. Ganz abgesehen von dem Selbstbewusstsein, dass die jungen Teilnehmer erlangen: einmal aufgrund der Freude an der eigenen Leistungsfähigkeit, aber auch durch die gekonnte Präsentation ihrer Arbeitsergebnisse vor einer kritischen Jury.

Die Unternehmerschaft Niederrhein schreibt nun den 31. Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ aus. Bis zum 30. November können sich Kinder und Jugendliche mit dem Thema ihrer Arbeit anmelden. Bis Mitte Januar 2026 müssen sie ihre Arbeiten einreichen. Am 19. Februar 2026 ist dann der entscheidende Tag: die jungen Teilnehmer präsentieren ihre Arbeiten der Öffentlichkeit im Krefelder Seidenweberhaus. Eine Jury kommt zu jedem Stand, lässt sich die Arbeiten erklären und verleiht am Ende die Preise.

„Dies ist einer der größten Regionalwettbewerbe in Deutschland“, unterstreicht Dr. Ralf Wimmer, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Unternehmerschaft Niederrhein. Beim vorigen Mal reichten rund 300 Schüler und Azubis ca. 150 Arbeiten ein.

Um die Leistungen der jungen Forscher gerecht beurteilen zu können, ist der Wettbewerb in zwei Altersklassen unterteilt: zu „Jugend forscht Junior“ zählen Kinder von der 4. Klasse bis maximal 14 Jahre. Von 15 Jahren bis höchstens 21 Jahre reicht die Altersbandbreite von „Jugend forscht“.

Dabei kommt es in beiden Alterswettbewerben darauf an, dass die Teilnehmer eine eigenständige Leistung erbringen. Diese stellt auch das Hauptkriterium dar, wenn die Jury ihre Entscheidung trifft. Wobei auch Gruppenarbeiten bis zu drei Teilnehmern erlaubt sind. Wer im Regionalwettbewerb reüssiert, kann zum Landeswettbewerb eingeladen werden.

Die Themen der Arbeiten sollen aus dem naturkundlichen und technischen Bereich kommen. Dazu zählen Biologie, Chemie, Mathematik und Informatik, Physik, Technik, Geo- und Raumwissenschaften sowie Arbeitswelt. Beim letzten Bereich steht der Mensch im Mittelpunkt. Es geht darum, wie die Arbeitswelt dem Menschen besser angepasst werden kann.

Die Unternehmerschaft fördert den Wettbewerb, da sie ein großes Interesse an Nachwuchs im naturwissenschaftlich - technischen Bereich hat. Auf diesem Wissen beruht letztlich der Wohlstand des Landes.

Infos und Online-Anmeldung bei der Stiftung Jugend forscht unter www.jugend-forscht.de