Hochschul-Neubau steht für weltoffenen, modernen Austausch

Krefeld · Nach einer 19-monatigen Bauzeit ist Mittwoch der fast 18 Millionen Euro teure Erweiterungsbau der Hochschule Niederrhein auf dem Campus Krefeld Süd feierlich eingeweiht worden.

Dr. Hans Henning von Grünberg eröffnete das Gebäude feierlich.

Foto: Samla

„„Zeig mir wie Du baust und ich sage Dir wer Du bist“, mit diesem Spruch von Christian Morgenstern begrüßte Dr. Hans Henning von Grünberg, Präsident der Hochschule Niederrhein, seine Zuhörer. Was er damit meinte, wurde den rund 300 geladenen Gästen bereits klar, bevor sie das fast 18.000 Quadratmeter große Grundstück des Neubaus betraten: Denn allein die futuristisch anmutende Außenfassade, einerseits aus Glas, andererseits aus metallischen Lamellen, vermittelt den Eindruck einer nach außen gewandten Offenheit, die aber gleichzeitig ein konzentriertes Arbeiten innerhalb ermöglicht. „Mit diesem Gebäude drücken wir den Zeitgeist, aber auch unseren Anspruch aus, weltoffen, selbstbewusst und modern zu arbeiten“, so der Hochschulpräsident.

Und auch die Besucher zeigten sich fast unisono begeistert. Denn nicht nur von außen, auch innen überzeugt der Bau mit höchsten technologischen Ansprüchen. Die Seminarräume und Büros sind mit modernster Medientechnik ausgestattet. Dazu setzt das erste kreidelose Hochschulgebäude auf eine Kombination von digitalen und analogen Whiteboards. Dozenten werden über Touchscreens wischen und dabei Präsentationen öffnen, auf denen sie während der Vorlesungen Anmerkungen markieren können. Auch untereinander sollen die Räume vernetzt werden.

Zur Einweihung des 17,6 Millionen Euro teuren Gebäudes sprachen auch Bürgermeister Frank Meyer („Ein Gewinn für Krefeld, seine Menschen und seine Wirtschaft“), Architekt Rüdiger Karzel und SWK-Vorstandssprecher Carsten Liedtke ein paar Worte zu den Gästen. Vor allem Letzterer verwies auf die Fortschrittlichkeit der architektonischen Umsetzung, aber auch auf das, was innerhalb der „vier Wände“ passieren soll. „Wir freuen uns darüber, dass mit diesem Neubau auch unser gemeinsam mit der HS Niederrhein ins Leben gerufenes SWK Energiezentrum E2 nun eine Heimat haben wird.“ Denn dort sollen Probleme und Lösungen erforscht werden, die das zukünftige Leben mit sich verändernden Energieressourcen mitbringt. Ideen zum Energiesparen, Energieeffizienz und neue Technologien sollen entwickelt und praktisch umgesetzt werden.

Der Neubau schafft eine deutliche Entlastung der Raum-Situation auf dem Campus Krefeld Süd und kommt wesentlich den beiden jüngsten Fachbereichen der Hochschule Niederrhein zugute. Während der Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen mit 1082 Studierenden in den Neubau zieht, kann der Fachbereich Gesundheitswesen (918 Studierende) das bislang jüngste Gebäude auf dem Campus Krefeld Süd jetzt alleine nutzen.

(City Anzeigenblatt Krefeld II)