Eine Million Euro für gute Ideen

Uerdingen (red.) · Durch Ideen von Mitarbeitern konnte Currenta im vergangenen Jahr 2,5 Millionen Euro sparen. Dafür wurden die Mitarbeiter mit einer Million Euro an Prämien belohnt.

Gute Idee und große Ersparnis: Markus Friedenberg hatte einen cleveren Vorschlag, wie Geräte zur Abwasseranalyse im Uerdinger Chempark optimiert werden können.

Foto: Currenta

Die Motivation und das Engagement der Currenta-Mitarbeiter, mit guten Ideen die Arbeit sicherer, effizienter und einfacher zu gestalten, ist weiter ungebremst:2015 reichten Tüftler aller Geschäftsfelder insgesamt 3366 Verbesserungsvorschläge beim Currenta Ideen Management (CIM) ein. Der daraus erzielte wirtschaftliche Nutzen für Currenta beträgt rund 2,5 Millionen Euro im ersten Jahr der Realisierung.

Das Unternehmen belohnte die Kreativität der Ideengeber mit einer Gesamtprämiensumme von rund einer Million

Fast jeder zweite Mitarbeiter hat mit einer Einzelidee oder zusammen mit Kollegen teilgenommen. Auch die Azubis haben sich engagiert: Sie reichten insgesamt 191 Vorschläge beim CIM ein.

„Ich freue mich sehr, dass unsere Mitarbeiter, aber auch unsere Auszubildenden in allen Bereichen unseres Unternehmens so viele Beiträge zu Effizienz, Sicherheit und Umweltschutz leisten. Mit ihrem beispielhaften Einsatz und großen Fachwissen bringen sie Currenta weiter voran. Dafür danke ich ihnen sehr“, betonte Currenta-Geschäftsführer und -Arbeitsdirektor Dr. Alexander Wagner.

1940 Ideen konnten im abgelaufenen Jahr umgesetzt werden. Die Realisierungsquote liegt bei 51 Prozent. Mehr als die Hälfte dieser realisierten Ideen verbessern die Arbeitssicherheit und/oder den Gesundheitsschutz.

Ein Beispiel aus dem Chempark Uerdingen: Analysegeräte können sich im Prinzip selbst testen. Diese Erkenntnis machte sich Markus Friedenberg bei seinem Verbesserungsvorschlag zunutze. Im Chempark überwachen Analysestationen an verschiedenen Stellen kontinuierlich die Abwasserströme, die durch das Kanalnetz fließen. Bislang wurden die 21 Geräte zusätzlich einmal pro Woche mit Hilfe einer Prüfflüssigkeit manuell auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft – ein hoher Aufwand. „Damit die Analysegeräte sich im Prinzip selbst testen, mussten wir im System eine Programmanpassung vornehmen, einen Behälter mit einer standardisierten Prüfflüssigkeit installieren und diesen mit dem Gerät verbinden“, erläutert Friedenberg. Der Vorteil: Durch den Selbsttest muss die kontinuierlich Überwachung des Kanalnetzes nicht wie zuvor unterbrochen werden. Zudem entfällt der zusätzliche Arbeitsaufwand. Ersparnis pro Jahr: 30.000 Euro.

(City Anzeigenblatt Krefeld II)