Die Krefeld Pinguine sind in die Champions Hockey League (CHL) gestartet und haben sich bei ihrer Premiere in der europäischen Spitzenliga prächtig verkauft. Auch wenn es nach dem 1:2 gegen Skellefteä vom Donnerstag auch Samstag Abend keinen Sieg zu feiern gab, so zeigte das Team von Trainer Rick Adduono beim 3:5 gegen Helsinki doch abermals eine richtig starke Leistung. "Da war heute mehr drin", ärgerte sich Stürmer Daniel Pietta nach der Partie gegen die Finnen.
Der Nachmittag an der Westparkstraße begann aus Sicht der Gastgeber glänzend. In Überzahl hämmerte Verteidiger David Fischer die Scheibe in die Maschen (11. Minute) und sorgte für riesigen Jubel bei den 3795 Zuschauern. Eines vorweg: Dieses Champions League-Spiel hätte mehr Fans verdient gehabt, lieferten beide Mannschaften doch für diese frühe Phase der Saison doch eine richtig gute Leistung ab.
Die Freude wurde größer, nachdem Adam Courchaine auf 2:0 erhöhte (22.). Anschließend vergaben die Pinguine mehrere Chance auf die mögliche Vorentscheidung. Und dann sorgten auch noch zahlreiche (teilweise höchst fragwürdige) Strafzeiten für einen leichten Bruch im Spiel.
Dies nutzten die Skandinavier eiskalt aus.
Kuparinen verkürzte auf 1:2 (35.). Krefelds Nick St. Pierre stellte unmittelbar nach Beginn des Schlussdrittels den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Doch dieser hielt nicht mal eine Minute. Die Krefelder steckten nicht auf, drangen auf das 4:2. Stattdessen jubelten die wenigen mitgereisten Anhänger aus der finnischen Metropole. Erneut war es Kuparinen, der den 3:3-Ausgleich erzielte.
Nun übernahm Helsinki das Kommando auf dem Eis und ging durch Partanen erstmals in Führung. Pinguine-Trainer Adduono reagierte, nahm Tomas Duba für einen sechsten Feldspieler vom Eis, doch es nützte nichts. In der Schlussminute traf Luttinen ins leere Tor.
Dennoch: Die Pinguine hielten gegen das Top-Team über weite Strecken bestens mit und betrieben so Werbung in eigener Sache.