Mit "stillem" Minarett Baugenehmigung für Moschee

Krefeld · Am Montag erhält die Fati-Camii-Gemeinde die Baugenehmigung für Krefelds dann größte Moschee. Diese soll auf dem Eckgrundstück Deutscher Ring/Gladbacher Straße/Bahnlinie entstehen.

Foto: Ditib / Architekt Nihat

Die etwa 300 Mitglieder starke Gemeinde will fünf Millionen Euro in den Bau der Moschee und einer interreligiösen Begegnungsstätte investieren. Das Geld soll aus Spenden kommen. Bislang liegt an der Stelle eine Brachfläche.

Überragt werden soll der Kuppelbau von einem 38 Meter hohen, spitz zulaufenden Minarett. Gebetsrufe sollen von dort allerdings nicht ausgehen, es handelt sich um ein sogenanntes stilles Minarett.

Bislang gibt es in Krefeld das Minarett der Stahldorfer Moschee an der Obergath mit innovativer LED-Beleuchtung mit einer Höhe von 25 Metern.

Im Neubau sind auch Geschäfte geplant. Zur Bahnlinie hin soll ein neuer Platz entstehen. Unterhalb des Komplexes ist eine Tiefgarage vorgesehen.
In der neuen Moschee sollen Nachhilfe, Alphabetisierungs-, Integrations- und Deutschkurse, Fremdsprachenseminare und vieles mehr stattfinden.
Bereits heute ist die Gemeinde in der Seelsorge, Familien- und Flüchtlingshilfe aktiv. In der neuen Moschee sollen diese Angebote ausgebaut werden.

Mit den Bauarbeiten für den Moschee-Komplex soll Ende des Jahres begonnen werden.

(jps)