Ausstellung im HdS Knallige Pop-Art

Krefeld · Mit einer Pop-Art-Ausstellung hofft das Haus der Seidenkultur weitere Besucher anzusprechen. Thema sind historische Motive Krefelds, in knalligem Pop verfremdet.

Groß und klein: Grafikdesignerin Melanie Dahmen hat histoische Motive aus Krefeld per Computer im Pop-Art-Stil verfremdet. Dabei sind große Wandgemälde entstanden, wie auch kleine Arbeiten im Quadratformat.

Foto: Müller

„Ich wollte den Wahrzeichen neues Leben einhauchen“, verweist Melanie Dahmen auf Meister Ponzelar, dem sie Flügel verliehen hat, und der Burg Linn, die in knalligem Rot prangt. Die Krefelder Grafikdesignerin fotografierte viele historische Motive ihrer Heimatstadt und animierte sie am Computer zu Pop-Art-Gemälden. Dabei setzte sie auch Künstliche Intelligenz ein, mit der sie in einen kreativen Austausch trat.

Ihre Werke sind vom heutigen Sonntag, 30. November, an im Haus der Seidenkultur an der Luisenstraße 15 zu sehen. Die Ausstellung bleibt bis zum 11. Januar 2026 bestehen.

„Ein besonderes Highlight der Ausstellung ist die Einbindung der traditionsreichen Webmuster des Hauses der Seidenkultur“, erklärt Museumsleiterin Dr. Ilka Wonschik. „Diese Ornamente fügen sich harmonisch in die Werke ein und erhalten durch die Verbindung mit der Pop-Art eine überraschend zeitgemäße visuelle Dimension.“

Bei der Auswahl der Fotomotive hat Melanie Dahmen alle Stadtteile berücksichtigt. „Denn Krefeld besteht aus einer Vielzahl von Stadtteilen“, erläutert sie ihre Herangehensweise. Sie möchte die Betrachter ermuntern, ihre Heimat einmal mit anderen Augen zu sehen.

Zu den Motiven gehören die Dionysiuskirche, die Rheinbrücke, Haus Greiffenhorst, das Rathaus und viele sublokale Denkmäler und Örtlichkeiten vor Ort. Alle sind mit Farben, Schriften und Emblemen verfremdet; im peppigen Stil der Pop-Art.

Die Größen der Werke sind unterschiedlich. Neben postergroßen Wandgemälden bestechen auch kleine Quadrate, deren Motive auf Holz aufgezogen sind.

Das Haus der Seidenkultur hofft, mit dieser Pop-Art-Ausstellung auch Besucher anzusprechen, die bisher nicht den Weg ins Museum gefunden haben.

Alle Infos zu Öffnungszeiten: www.seienkultur.de