Konkret heißt dass, dass in der kommenden Woche beide Familienzentren und die drei städtischen Kitas vom geschlossen bleiben. Außerdem wird die OGS Hülser Straße am Dienstag, 19. Mai, bestreikt.
Von Streiks in Kempen oder Grefrath ist bislang nichts bekannt. Im benachbarten Krefeld streikt bislang erst eine Kita, vier weitere sollen kommende Woche folgen, 15 Kitas sollen zusätzlich tageweise bestreikt werden.
Für Dienstag, 19. Mai, plant Verdi eine Kundgebung um 10.30 Uhr vor dem Tönisvorster Rathaus. Es werden 190 Streikende erwartet. "Eltern und Kinder sind willkommen", teilt die Gewerkschaft mit.
Die Geschäftsführerin des Verdi-Bezirks Linker Niederrhein, Mechthild Schratz, ist man überzeugt, dass viele Eltern den Erzieherinnen den Rücken stärken: "Insbesondere in Mönchengladbach, Moers und Tönisvorst machen viele Eltern klar, dass die pädagogischen Fachkräfte zur Bildung ihrer Kinder ihnen mehr wert sind. Sie erwarten ebenfalls, dass die Arbeitgeberseite endlich ein zufriedenstellendes Angebot vorlegt und somit der Streik beendet werden kann", so die Gewerkschafterin.
Im Verdi-Bezirk Linker Niederrhein werden 85 Kitas in den Streik gerufen. Unbefristet streiken zurzeit täglich rund 400 Beschäftigte aus den Sozial- und Erziehungsdiensten. Die Anzahl soll sich ab der zweiten Streikwoche auf rund 750 Streikende erhöhen. Die Gewerkschaft will mit dem Arbeitskampf eine bessere Bezahlung für die Mitarbeiterinnen in den Kindertagesstätten erreichen. Die Kommunen hingegen verweisen auf ihre miserable Finanzlage.