IHK-Jubiläumsstiftung und Firma Gemo stiften 13.000 Euro teure Werkzeugmaschinen Maschinen fürs Berufskolleg

Uerdingen (red.) · Die Metallschüler des Berufskollegs Uerdingen können ab sofort mit Hilfe zweier moderner Maschinen CNC-Bearbeitungsverfahren praxisnah lernen.

Die Abkürzung CNC steht für „Computerized Numerical Control“. Es handelt sich um ein elektronisches Verfahren zur Steuerung und Regelung von Werkzeugmaschinen. Die Jubiläumsstiftung der Industrie- und Handelskammer und das Unternehmen G. Moritz GmbH & Co. KG (Gemo) haben dem Berufskolleg eine CNC-Dreh- sowie eine CNC-Fräsmaschine im Wert von zusammen rund 13 000 Euro finanziert. Schulleiter Hans-Jürgen Steffens und Roland Kalisch, Abteilungsleiter Metall, waren begeistert: „Wir freuen uns sehr, dass nun eine praktische Umsetzung dieser heute so wichtigen industriellen Technik am Berufskolleg Uerdingen möglich ist“, sagt Steffens.

„CNC-Technik ist mittlerweile Lehrplaninhalt in fast allen Klassen im Metallbereich, aber ohne praktische Anschauung bleibt das komplexe Thema abstrakt“, erklärte Dr. Ute Welling-Osterloh, Studienrätin am Berufskolleg. Als Projektkoordinatorin von KReMINTec, dem Träger der landesweiten Initiative „Zukunft durch Innovation“ (zdi) zur Förderung des naturwissenschaftlichen und technischen Nachwuchses, weiß sie um die finanzielle Situation der Schulen: „In Zeiten klammer Kassen sind Investitionen im fünfstelligen Bereich einfach nur utopisch.“

Welling-Osterloh hatte sich mit ihrem Anliegen an die IHK-Jubiläumsstiftung gewandt und einen Förderantrag gestellt. „Ihr Konzept hat uns überzeugt“, betont Peter Welling, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung.

„Die Maschinen kommen nicht nur den Jugendlichen zugute, sondern auch den Betrieben, die in Zeiten des Fachkräftemangels mehr denn je auf gut ausgebildeten Nachwuchs angewiesen sind.“ Das Stiftungskuratorium beschloss eine Teilfinanzierung der Maschinen. Detlev G. Moritz, Kuratoriumsmitglied und geschäftsführender Gesellschafter der Firma Gemo, fand das Projekt so gut, dass er spontan beschloss, den Restbetrag zu spenden. „Eine fundierte und zeitgemäße Ausbildung ist für junge Menschen von entscheidender Bedeutung.“

„Neue Unterrichtsreihen sind schon in Planung, da die Maschinen sowohl im neuen Leistungskurs Ingenieurwesen als auch in der Fachschule für Technik bei den Zerspanungsmechanikern und den Berufsfachklassen zum Einsatz kommen sollen“, berichtet Schulleiter Hans-Jürgen Steffens. „Durch die Themenvielfalt, die die CNC-Technik bietet, kommen die Maschinen in allen Bildungsbereichen der Metallabteilung zum Einsatz.“

Außerdem sollen vom zdi-Zentrum am Berufskolleg Uerdingen Kurse entwickelt werden, um Schülern anderer Krefelder Schulen ebenfalls Einblicke in die CNC-Technik zu ermöglichen.

(City Anzeigenblatt Krefeld II)