HSVler atmen auf / Politik beschließt Resolution / Stadt: Maßnahme war nie gefährdet Kunstrasenplatz ist gesichert

Hüls (em) · Erleichterung bei den Sportlern des HSV: der geplante Kunstrasenplatz ist beschlossene Sache. Die benötigten Gelder fließen.

Im Hülser Sportverein ging eine große Sorge um: Sollte der geplante Kunstrasenplatz auf der Bezirkssportanlage Hölschen Dyk doch nicht kommen?

Zwar sind gut 240.000 Euro bereits angesammelt. Auch hat der Rat die Baumaßnahme längst beschlossen. Doch in Zeiten des Nothaushaltes, wo um jeden Euro mit dem Regierungspräsidenten in Düsseldorf gerungen werden muss, ist alles möglich. Eben auch, dass die noch fälligen 180.000 Euro aus dem Krefelder Haushalt 2014 nicht fließen werden. Schließlich ist der Haushalt 2014 durch den RP in Düsseldorf gar nicht genehmigt worden.

„Da ist es zu Irritationen gekommen“, schildert der Hülser Bezirksvorsteher Hans Butzen zurückhaltend die Stimmung. Deshalb hat er mit den Vorsitzenden der Fraktionen in der Hülser Bezirksvertretung eine gemeinsame Resolution aufgesetzt. Sie richtet sich an den Krefelder Stadtrat und fordert die Verwirklichung der geplanten Baumaßnahme.

Wie zur Bekräftigung strömten zig HSV-Mitglieder in die entscheidende Sitzung der Bezirksvertretung im Hülser Rathaus. Viele Kinder in grünen Vereinsjacken waren dabei. Vorsitzender Alexander Graf Keyserlingk durfte sogar das Wort ergreifen.

Am Ende stellten sich die Befürchtungen aber als gegenstandslos heraus. Die Krefelder Stadtverwaltung bekräftigte, dass sie keineswegs vorhabe, andere Baumaßnahmen dem Hülser Kunstrasenplatz vorzuziehen, wie es in Hüls befürchtet worden war: „Die Maßnahme war nie gefährdet“, unterstrich Detlef Flick, Leiter des Krefelder Sportamtes. Der Kunstrasenplatz ist durch die Sportförderpauschale des Landes gedeckt, weil dieser als Sanierungsmaßnahme angesehen werden kann.

Trotz der Klarstellung beschlossen alle Fraktionen der Bezirksvertretung, die Resolution an den Stadtrat zu verabschieden. Damit ist der erklärte Wille der Hülser Politik manifestiert.

Bezirksvorsteher Hans Butzen hatte noch mehr gute Nachrichten mitzuteilen: So sei es nun beschlossen, die Radwegemarkierungen an der Jeruselemstraße zu erneuern. An der Kempener Straße wird die Tempo 30-Zone bis zur Kornblumenstraße verlängert.

Überdies kündigte Butzen an, seinen Vorgänger Philibert Reuters in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung offiziell mit Dank zu verabschieden. Reuters hatte sich nach 25 Jahren aus der Hülser Bezirksvertretung zurückgezogen. Als seinen Nachfolger vereidigte Butzen den neuen Bezirksverordneten Daniel Frantzen.

(City Anzeigenblatt Krefeld II)