Die Bäckereien Erich Lehnen (Brüggen-Bracht), Johannes Rongelraths (Viersen-Dülken), Heinrich Poeth (Kempen-St. Hubert) und Fred Junglas (Café Franken, Viersen-Süchteln) erhielten für ihre Produkte jeweils die volle Punktzahl und ein "Sehr gut".
Nach einem strengen Punktekatalog beurteilte Stollenprüfer Karl-Ernst Schmalz (Institut für die Qualitätssicherung von Backwaren e.V.) die anonym abgegebenen Stollen und Weihnachtsgebäcke der teilnehmenden Bäckereien. Neben Form und Aussehen spielten unter anderem der Geruch und Geschmack, die Oberflächen- und Krusteneigenschaften sowie die Füllung des Stollens eine wichtige Rolle. Die Note sehr gut erhielt ein Produkt nur mit der Höchstpunktzahl von 100. Schon kleine optische Mängel führten zur Abwertung.
Hundert Punkte erhielten Fred Junglas vom Café Franken für den Mohnstollen mit Marzipan, Zimtsterne, Mandelsplitter, Kokos-Makronen, Keihemühte und Pfeffernüsse, die Bäckerei-Konditorei Poeth für ihren Butterstollen und Schoko-Butterspekulatius, die Bäckerei Lehnen für Stollensterne, Butterspritzgebäck, Butterspekulatius, Mandelspekulatius und Gewürzspekulatius sowie die Bäckerei Rongelraths für Mandelkleeblätter, Dülkener Mühlenplätzchen, Gewürzprinten, Omas Butterkekse und Dölker Stripke. Von der hohen Qualität der Produkte überzeugte sich auch die Rheinische Brotkönigin Laura Meschede, die Kostproben an das Publikum im Krefelder Schwanenmarkt verteilte.
"Stollen ist anspruchsvoll", weiß Erich Lehnen, stellvertretender Obermeister der Niederrheinischen Bäcker-Innung. Der klassische Stollen müsse nach Butter schmecken, in Rum getränkt werden sowie Rosinen und Marzipan beinhalten. Jeder Bäcker hat seine eigenen Varianten. Neben dem klassischen Stollen gibt es inzwischen beispielsweise auch Champagner- oder Schoko-Stollen sowie Spezialitäten, die mit Amaretto, getrockneten Pflaumen oder Walnüssen hergestellt werden.
