Die zwei von Ludwig Mies van der Rohe errichteten Villen stehen exemplarisch für die klassische Moderne. Sie sollen anlässlich des 100– jährigen Bauhausjubiläums 2019 mehr in den Blick der Öffentlichkeit rücken. Mit den Fördermitteln soll der dauerhafte Erhalt der größtenteils bauzeitlichen Gebäudesubstanz gesichert werden. Ein Schwerpunkt der Renovierungsarbeiten richtet sich dabei auf die Terrassen, das Mauerwerk, Abdichtungen und Beschichtungen sowie die Elektroanlagen.
Das einzigartige Villenensemble Haus Lange und Haus Esters des Architekten Ludwig Mies van der Rohe (1886 bis 1969) zählt zu den Höhepunkten des Neuen Bauens in Deutschland und vermittelt auf eindrucksvolle Weise den Bauhaus- Gedanken, der die Einheit von Raum und Subjekt ebenso wie das Zusammenwirken von Geist und Handwerk vorsah. Seit 1955 wird Haus Lange und seit 1981 Haus Esters als Ausstellungshalle für zeitgenössische Kunst durch die Kunstmuseen Krefeld genutzt.
Das Programm „Nationale Projekte des Städtebaus„ ist inhaltlich breit aufgefächert, um städtebauliche Projekte mit unterschiedlicher Zielsetzung berücksichtigen zu können. Gefördert werden in diesem Jahr insbesondere Denkmalensembles mit bundesweiter Bedeutung wie beispielsweise UnescoWelterbestätten und bauliche Kulturgüter von außergewöhnlichem Wert. „Ich bin sehr froh, dass wir Premium-Projekte in allen Bundesländern auf den Weg bringen können„, so Bundesbauministerin Barbara Hendricks. Die 50 Millionen Euro, die von 2014 bis 2017 für dieses Programm jährlich zur Verfügung stehen, seien in diesem Jahr einmalig mit 100 Millionen Euro aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm aufgestockt worden. Insgesamt sind in diesem Jahr 168 Projektvorschläge mit einem Antragsvolumen von rund 630 Millionen Euro eingegangen. Wie bereits im vergangenen Jahr war damit die Nachfrage nach dem Bundesprogramm mehrfach überzeichnet. Weitere Informationen stehen unter
www.bumb.bund.de