Beschäftigte in der Pflege fordern Tests

Mönchengladbach · In einer Pressemitteilung haben die Verbände der Freien Wohlfahrtspflege sowie private und kommunale Einrichtungsträger regelmäßige Reihentestungen für Pflegebedürftige und Mitarbeitende in der stationären und ambulanten Pflege auf freiwilliger Basis gefordert.

Beschäftigte in der Pflege fordern von der Landesregierung Reihentests, wie sie für Kitas und Schulen geplant sind.

Foto: Andreas Baum

. Hintergrund für die Forderung der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege sowie privater und kommunaler Einrichtungsträger von regelmäßigen Reihentestungen für Pflegebedürftige und Mitarbeitende in der stationären und ambulanten Pflege, ist die Ankündigung des Landes Nordrhein-Westfalen, dass Beschäftigte in Schulen und Betreuungseinrichtungen sich ab dem 2. August freiwillig und kostenlos auf das Corona-Virus testen lassen können.

Helmut Wallrafen, Vorsitzender des Verbandes der kommunalen Senioren- und Behinderteneinrichtungen in NRW und Geschäftsführer der Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach GmbH, unterstützt und bekräftigt diese Forderung: „Es ist richtig, dass sich das Personal in Schulen und Kindergärten auf Kosten des Landes testen lassen kann, um die unbemerkte Ausbreitung von Infektionen zu vermeiden. Aber wie sollen wir als Heimträger unseren Beschäftigten erklären, dass ihnen diese Möglichkeit verwehrt bleibt? Die Pflegerinnen und Pfleger fühlen sich durch dieses Vorgehen der Landesregierung vor den Kopf gestoßen und mit ihren Sorgen alleine gelassen.“

Pflegebedürftige und Pflegende sind in der Corona-Pandemie besonderen Gefahren ausgesetzt, da sich körperliche Distanz kaum bewerkstelligen lässt und wir die persönlichen Kontakte unter Einhaltung der Schutzbestimmungen ausdrücklich begrüßen. Dies erfordert aber auch die regelmäßige Kontrolle. Wallrafen: „Deshalb sagen wir: Jetzt reicht es! Wir fordern kostenloseReihentestungen nicht nur für Schulen und Kitas,sondern auch für den Pflegebereich.“