Ein Sachbuch zum Thema Küssen, ein spannender Thriller, italienische Lieder, Gedichte und eine unverwechselbare Radiostimme – die 14. Nettetaler Literaturtage werden bunt und abwechslungsreich! Zwei Wochen lang stehen das Buch und das Gespräch darüber im Mittelpunkt. Auch in diesem Jahr hat der Verein „Nettetaler Literaturtage“ wieder ganze Arbeit geleistet und ein abwechslungsreiches Programm, das sich durchaus sehen lassen kann, auf die Beine gestellt. Doch bevor es am 29. September offiziell mit der Eröffnungsveranstaltung los geht, gibt es am 23. September, 19 Uhr, eine Art Preview der Literaturtage: Der isländische Dichter und Künstler Sjón, der in seiner Heimat ein gefeierter Star ist und unter anderem für einen Oscar in der Kategorie „Bester Song“ nominiert wurde, liest in der Stadtbücherei Nettetal aus seinem Gedichtband „Nachtarbeit“.
Den offiziellen Startschuss für die Veranstaltung, die alle zwei Jahre stattfindet, macht Elke Heidenreich in der Kulturaula Kaldenkirchen mit gleich zwei Büchern. Die Schriftstellerin ist bereits zum fünften Mal dabei. Gemeint ist Elke Heidenreich, die sich einer großen Beliebtheit erfreut. Deshalb sind die Karten für den 29. September allerdings schon ausverkauft – lediglich ein Platz auf der Warteliste könne noch ergattert werden.
Am Montag, 30. September, kommt Autorin Martina Bogdahn in die Stadtbücherei. „Die Besucher erwartet ein unterhaltsamer Familienroman mit einer warmherzigen Geschichte“, weiß Ulrich Schmitter, ehemaliger Leiter der Stadtbücherei und Vorstand des Vereins. Einen Tag später, 1. Oktober, ist in der Stadtbücherei Uwe Wittstock mit seinem Buch „Marseille 1940“ zu Gast. Am Mittwoch, 2. Oktober, geht es in die nächste Location: die Alte Kirche in Lobberich. „In dieser besonderen Umgebung dürfen wir uns auf Elfi Conrad und die Geschichte ihrer Jugend freuen, die sie in ’Schneeflocken der Jugend‘ schildert“, sagt Ulrich Schmitter. Moderiert wird der Abend von Dincer Gücyeter.
Mit Wolfgang Schiffer und seinem Gedichtband „Ich höre dem Regen zu“ geht es am 3. Oktober in der Stadtbücherei weiter. Einen Tag später, 4. Oktober, gleicher Ort, kommt eine unverwechselbare Radiostimme nach Nettetal: Jörg Thadeusz. In seinem Roman „Steinhammer“ erzählt er einen Teil seiner persönlichen Familiengeschichte im Ruhrpott.
In der Alten Fabrik Kaldenkirchen darf sich das Publikum am Sonntag, 6. Oktober, auf Eric Pfeil freuen, der alle Anwesenden mit 100 alten und neuen Songs mit durch Italien nimmt. Jasmin Schreiber präsentiert am Montag, 7. Oktober, ihren Roman „Endling“ in der Biologischen Station Hinsbeck. Sachlicher, aber dennoch durchaus unterhaltsam wird es mit Hektor Haarkötter, der ein Sachbuch rund ums Küssen geschrieben hat. Am Dienstag, 8. Oktober, beschreibt der Autor in der Stadtbücherei augenzwinkernd, dass Küssen eine ganz eigentümliche Art der Kommunikation ist.
Emanuel Bergmann, der viele Jahre für Filmstudios und Produktionsfirmen in den USA tätig war, liest am 9. Oktober im Theater unterm Dach in Lobberich aus „Tahara“.
Zurück in der Alten Fabrik kann sich besonders das jüngere Publikum am Donnerstag, 10. Oktober, auf Toxische Pommes freuen, die durch ihre unterhaltsamen Tik-Tok-Videos bekannt geworden ist. In ihrem Roman „Ein schönes Ausländerkind“ schildert sie witzig, aber auch traurig, wie es ihr gelungen ist, sich in einem Land, das sie eigentlich nicht haben wollte, durchzusetzen. Am Freitag, 11. Oktober, liest Andreas Pflüger in der Stadtbücherei aus „Wie Sterben geht“. Am Sonntag, 13. Oktober, bildet Hans K. Matussek den Abschluss in der Alten Kirche. Der Thomas-Mann-Experte hat einige Fun Facts über Thomas Mann und Franz Kafka im Gepäck.
Info zu den einzelnen Veranstaltungen gibt es auf www.nettetalerliteraturtage.de. Die Karten kosten zwischen 15 und 23 Euro und sind im Vorverkauf in der Stadtbücherei und in den Nettetaler Buchhandlungen Buchhandlung Matussek und Der Buchladen sowie auf der Webseite erhältlich. Vereinsmitglieder haben bereits vor dem offiziellen Kartenvorverkauf die Möglichkeit, die Karten zu erwerben. Eine Vereinsmitgliedschaft kostet 21 Euro im Jahr.
