Rettungssystem im Kreis Viersen gestartet Jetzt „Mobiler Retter“ werden

Kreis Viersen · Das System Mobile Retter wurde jetzt im Kreis Viersen gestartet. Die Initiative des Vereins Mobile Retter hat das Ziel, die Rettungskette entscheidend zu ergänzen.

Aktivierten gemeinsam das System Mobile Retter im Kreis Viersen: (v.l.): Landrat Dr. Andreas Coenen, Dennis Brüntje, Julia Treptow, Dezernent Jens Ernesti und Rainer Höckels.

Foto: Kreis Viersen

Ehrenamtliche, qualifizierte Retter werden über eine App alarmiert und können bei einem Notfall durch ihre räumliche Nähe Erste Hilfe leisten bis der Rettungsdienst eintrifft. Das Projekt, das sich bereits in 36 Gebietskörperschaften in Deutschland etabliert hat, wird im Kreis Viersen von vielen Schultern getragen: Landrat Dr. Andreas Coenen, Jens Ernesti, Dezernent für Bevölkerungsschutz, Soziales, Gesundheit und Arbeit, Rainer Höckels, Leiter Amt für Bevölkerungsschutz, Julia Treptow, Projektleiterin Mobile Retter im Kreis Viersen, und Dennis Brüntje, Geschäftsführer Mobile Retter, läuteten den Alarmierungsstart ein.

Im Kreis Viersen startet das Projekt mit 118 registrierten Mobilen Rettern. Geht ein Notruf mit der Meldung Herz-Kreislauf-Stillstand oder Bewusstlosigkeit in der Rettungsleitstelle (112) ein, lösen die Disponenten neben dem Alarm für den Rettungsdienst ab sofort auch eine Alarmierung über die Mobile Retter-App aus.

Das zugrundeliegende System ortet dann registrierte Ersthelfer im unmittelbaren Umkreis des Einsatzortes und sendet eine Anfrage auf ihr Smartphone. Nimmt der Mobile Retter den Einsatz an, bekommt er Details wie Ort, Wegbeschreibung und Art des Notfalls übermittelt.

„Durch Ihren ehrenamtlichen Einsatz leisten die Mobilen Retter einen großen Beitrag für unsere Gesellschaft und für die Rettung von Menschenleben. Ich bin sehr dankbar für ihr Engagement und freue mich, dass wir mit unseren Mobilen Rettern jetzt an den Start gehen“, sagt Landrat Dr. Andreas Coenen.

„Die Initiative lebt von den Menschen, die sich dafür engagieren. Nur mit ehrenamtlichen Ersthelfenden und ihrem beherzten Engagement ist es möglich, das System erfolgreich und nachhaltig umzusetzen. Daher rufen wir dazu auf, dass sich so viele Ersthelfende wie möglich beteiligen“, erklärt Dennis Brüntje, Geschäftsführung des Vereins Mobile Retter.

Es ist für alle Personen mit folgenden und ähnlichen Qualifikationen möglich, ehrenamtlicher Mobiler Retter zu werden: Angehörige von Hilfsorganisationen, Ärzte, Rettungsdienstmitarbeiter, Feuerwehrleute, Gesundheits- und Krankenpfleger, DLRG, THW, Sanitätsdienst, Einsatzersthelfer Alpha/Bravo (Sanitätsausbildungsstufen der Bundeswehr). Einfach die Mobile Retter-App herunterladen, registrieren und für ein Training anmelden.Weitere Informationen gibt es auf www.mobile-retter.org/vie.