Wettbewerb startet – Anmeldung bis Ende November „Jugend forscht“ macht Ideen groß
Niederrhein · Mit dem Motto „Mach Ideen groß!“ geht der Wettbewerb Jugend forscht in der Region Niederrhein wieder an den Start. Bis Ende November läuft die Anmeldefrist.
Am Anfang steht oft ein kleiner Geistesblitz, eine einfache Frage in alltäglichen Situationen: Warum funktioniert das nicht? Könnte man nicht besser...? Was wäre, wenn...? – Aus solchen Ideen kann ein ganzes Forschungsprojekt entstehen, der Wettbewerb Jugend forscht macht es möglich. In der Region wird er wie gewohnt von der Unternehmerschaft Niederrhein begleitet und ausgerichtet.
„Wir wollen jungen Menschen eine Plattform geben, um zu forschen, zu experimentieren und nicht zuletzt, sich selbst durch die Teilnahme weiter zu entwickeln und daran zu wachsen“, betont Dr. Ralf Wimmer. Der stellvertretende Geschäftsführer der Unternehmerschaft Niederrhein hofft, dass der Wettbewerb im Jahr 2023 wieder auf große Resonanz stoßen wird: „In diesem Frühjahr haben 250 Jugendliche mitgemacht und 140 Arbeiten präsentiert. Damit stellen wir rund ein Viertel aller Teilnehmer in ganz NRW.“
Wettbewerbsleiter Dr. Thomas Zöllner rechnet damit, dass die Themen Energie, Klima- und Umweltschutz wieder ganz vorne mit dabei sein werden. Auch Marla Simon aus Brüggen-Bracht hatte sich für diese Themen begeistert, als sie ihr Projekt anmeldete: Mit Unterstützung der Uni Köln erforschte die angehende Abiturientin den Wirkungsgrad verschiedener Solarzellen und erreichte damit den Regionalsieg im Fachgebiet Chemie, den 3. Platz auf Landesebene und einen Sonderpreis „Energiewende“. Noch zur Schule gehen und bereits Hochschulluft schnuppern – „ich war sehr froh über diese Chance“, erklärt die 16-Jährige, die nun überlegt, Chemie zu studieren und später in die Forschung zu gehen.
In sieben Fachgebieten können sich Teams und Einzelteilnehmer noch bis zum 30. November anmelden: Biologie, Chemie, Physik, Technik, Mathematik/Informatik, Geo- und Raumwissenschaften und Arbeitswelt. Nicht nur Schülerinnen und Schüler sind angesprochen, sondern auch Auszubildende. Dr. Ralf Wimmers: „Es muss bei den Projekten nicht zwingend um Grundlagenforschung gehen. Man kann auch für ein praktisches Problem eine Lösung finden und nachweisen, dass sie funktioniert.“ Etwa im Fachgebiet „Arbeitswelt“, in dem es um die optimale Anpassung eines Arbeitsplatzes oder die Erleichterung des Alltags von Menschen mit Behinderung geht.