Tierschutzverein Kamp-Lintfort u.U.e.V. Katzenelend - fast unbemerkt

Niederrhein · Der Tierschutzverein Kamp-Lintfort und Umgebung macht wieder einmal auf das große Elend der Streunerkatzen aufmerksam. Noch musste kein Kätzchen seinem Schicksal überlassen werden. Doch die Ehrenamtler sind auf Unterstützung von Tierfreunden angewiesen.

Foto: Tierschutzverein Kamp-Lintfort und Umgebung e. V.

Nun ist wieder die Zeit der im Freien unkontrolliert geborenen Maikätzchen. Oft wird wieder der Tierschutzverein Kamp-Lintfort von Tierfreunden angerufen, die kleine hilflose Kätzchen in ihrem Garten oder beim Spaziergang gefunden haben. Kümmert die Mutter sich, oder ist sie aus unbekannten Gründen nicht dazu in der Lage? Die aktiven Ehrenamtlichen machen sich ein Bild vor Ort. Die kleinen Samtpfoten werden liebevoll aufgepäppelt, ärztlich behandelt und an Menschenhand gewöhnt. Eine 24-Stunden-Aufgabe, die für Glücksgefühle sorgt, wenn die Kleinen durchgebracht werden können, aber auch für Traurigkeit, wenn jede Hilfe zu spät kommt.

Doch nicht nur die Kleinen bedürfen der Hilfe des Tierschutzvereins Kamp-Lintfort, denn ihr weiteres Leben ohne Schmerzen und Hunger ist gesichert. Viele ausgewachsene Streunerkatzen hatten dieses Glück nicht, sie leben unbemerkt im Verborgenen und sind ihrem Schicksal auf der Straße ausgeliefert.

So erging es auch Kater Noname, einem unkastrierten, stockwilden Kater, auf den die Ehrenamtlichen des Tierschutzvereins Kamp-Lintfort per Zufall aufmerksam wurden. Er hatte ein ausgelaufenes Auge, das ihm entfernt werden musste, mehrere Zähne mussten gezogen werden. Damit war klar, er konnte draußen nicht mehr für sich selbst sorgen. Was sollte aus ihm werden? Er wurde doch höchstens auf 3 Jahre geschätzt. Zum Glück konnte ein Plätzchen auf einem Gnadenhof in der näheren Umgebung gefunden werden. Dort steht eine gesicherte Freigangmöglichkeit zur Verfügung, und er fühlt sich dort rundherum wohl. Dieser Kater, der nun Captain Hook heißt, ist nur einer von vielen Streunern, die ein elendes Dasein auf der Straße fristen, und nur ein Beispiel dafür, wie wichtig die Kastrationen von frei lebenden Katzen sind.

Der Tierschutzverein Kamp-Lintfort arbeitet komplett ehrenamtlich und finanziert sich durch Spenden und Mitgliedsbeiträge. Über finanzielle Unterstützung würde sich der Verein daher freuen, um großen und kleinen Streunern auch in Zukunft jede erforderliche Hilfe zukommen lassen zu können: Bankverbindung: Sparkasse Duisburg, DE42 3505 0000 1380 3439 29