„Wir bereiten uns so vor wie vor anderen Spielen auch“, sagt Michael Gardawski vor dem Spitzenspiel am Sonntag, 15. Februar, um 14 Uhr bei Arminia Bielefeld. Und ein Spitzenspiel ist es ja. „Es ist ein schöner Vergleich, um zu sehen, wie gut unser Start in die Rückrunde wirklich war, und wie gut wir mit einer Spitzenmannschaft mithalten können“, meint Gino Lettieri, der seinen Ex-Arbeitgeber Arminia Bielefeld, ungeachtet der 0:3-Pleite bei Fortuna Köln, nach wie vor für die Top-Mannschaft in Liga drei hält. „Die werden am Sonntag einen ganz anderen Charakter zeigen als gegen Köln; da wussten sie einfach noch nicht, wo sie stehen“ - der Rückrunden-Auftakt der Arminen gegen Osnabrück war ja abgesagt worden. „Aber ich denke nicht, dass dieses eine Spiel ausschlaggebend ist. Vielleicht können wir nach den nächsten vier Spielen eine Tendenz sehen, das Programm mit den Auswärtsspielen bei Osnabrück und den Stuttgarter Kickers ist brutal schwer.“

Spitzenmäßig dürfte auf jeden Fall die Stimmung auf der Alm werden. 2.200 MSV-Fans hatten sich bis Donnerstag Karten gesichert, rund 500 Gästekarten gibt es noch vor Ort. „Die Kollegen in Bielefeld rechnen mit 15- bis 17.000 Zuschauern“, so MSV-Sprecher Martin Haltermann.

Michael Gardawski fühlt sich jedenfalls wieder fit, auch Pierre de Witt kann spielen; bei Enis Haijri und Steffen Bohl stehen die Chancen derzeit bei 50:50, so Lettieri. „Wir profitieren davon, dass wir eigentlich die ganze Saison schon Spieler ersetzen müssen und jeder auch mal auf einer anderen Position spielen muss“, hält Lettieri Flexibilität für einen Weg zum Erfolg in der reichlich unberechenbaren Liga drei.

Ein gutes Omen noch: Die letzten fünf Pflichtspiele in Bielefeld hat der MSV gewonnen. Das war allerdings in der Bundes- bzw. der zweiten Liga. Und da soll’s ja wieder hingehen.

Wer es nicht nach Bielefeld schafft: Das Spiel gibt es im Livestream auf sportschau.de