Schon seit 10 Jahren lädt die Kirchengemeinde St. Franziskus und der Caritsverband Duisburg e.V. zum „Offenen Heiligabend“ in Homberg ein. Das Angebot richtet sich an Bedürftige und an alle Menschen, die den Heiligen Abend in Gemeinschaft verbringen wollen. Es wird ein 3-Gänge-Menü angeboten, Geschichten erzählt und Weihnachtslieder gesungen. „Mit den Jahren kamen immer mehr Menschen und im vergangenen Jahr mussten wir erstmals einigen Gästen absagen, da unser Raum nicht ausreichte“, berichtet Initiator Diakon Stefan Ricken. Daher wird in diesem Jahr erstmalig die Kirche statt des Pfarrheims für diesen Zweck genutzt. Durch den Umbau der St. Johannes-Kirche vor einigen Jahren ist es jetzt auch möglich in diesem neugotischen Raum Tische und Stühle zu stellen. „Wo passt dieses Angebot besser hin als in eine Kirche?“, fragt Ricken. Ganz bewusst habe die Pfarrei und der Caritasverband sich dazu entschieden diesen Schritt zu wagen. An den festlichen Tischen im Kirchraum werden ca. 100 Gäste Platz nehmen. Ein Team von 28 freiwilligen Helferinnen und Helfern wird das Menü servieren, Getränke anbieten und für alles Nötige sorgen. „Das wird eine besondere Atmosphäre werden“, ist sich Stefan Ricken sicher. Der Nachmittag mündet in das Angebot eines gemeinsamen Gottesdienstes um 16:30 Uhr. „Dieser Gottesdienst wird anders sein als an anderen Heiligabenden der Vergangenheit. Die Tische bleiben stehen, wer von den Gästen bleiben will, bleibt einfach sitzen“, erläutert Ricken. Natürlich ist der Gottesdienst auch offen für alle Menschen, die an dem Abend mitfeiern möchten. An der Kirchtüre bekommt jeder einen Stuhl und kann sich in der weiträumigen Kirche oder an einem der Tische einen Platz suchen. Der Gottesdienst wird ca. 30 Minuten dauern. „Es wird gesungen, gebetet und das Weihnachtsevangelium verkündet“, wirbt der Diakon. Zum Essen selber sind schon alle verfügbaren Plätze ausgebucht. Zum Weihnachtsgottesdienst sind jedoch alle ganz herzlich eingeladen. „Mit diesem Fest setzen wir als Kirche und Caritas vor Ort ein klares Zeichen und wollen vor allem an der Seite der Menschen sein, für die Weihnachten auch eine Herausforderung ist.“