„Nispa“ geht an den Start

Niederrhein · Der letzte Akt ist vollzogen. Ab dem 1. Januar fusionieren die Sparkasse Dinslaken-Voerde-Hünxe und die Verbandssparkasse Wesel offiziell. Vergangenen Donnerstag setzten die Vertreter der Sparkassenträger ihre Unterschrift unter den Fusionsvertrag.

Foto: Penzel

Es gab einen ganz schönen Auflauf an Bürgermeistern, Sparkassen-Vorständen und -mitarbeitern, Dezernenten und weiteren Vertretern der Sparkassenträger im großen Sitzungssaal der Verbandssparkasse Wesel. Das musste auch so sein. Schließlich galt es, monatelange und mitunter zähe Fusionsgespräche, Diskussionen auf politischer und auf Sparkassen-Ebene, rechtliche Bewertungen, Namensdiskussionen und und zu einem vorerst guten Ende zu bringen.

Und so wurden vergangene Woche ein dickes Vertragswerk unterzeichnet, das den Weg für die neue "Niederrheinische Sparkasse RheinLippe" endgültig frei macht. Als die Arbeit getan war, zeichnete der neue Vorstand ein positives Bild von dem, was da kommen mag. "Das ist ein historischer Tag. Die Aufbruchsstimmung ist in beiden Häusern spürbar. Die Mannschaft hat sich eingeschworen, wir sind stabil ausgerüstet und haben eine gute Perspektive", befand der Vorstandsvorsitzende Friedrich-Wilhelm Häfemeier. Sein Dinslakener Kollege Rolf Wagner war "ein Stück weit stolz" und hat festgestellt, dass "die Verschmelzung der Häuser" schon im vollen Gange ist. Ingo Ritter, drittes Mitglied im neuen "Nispa"-Vorstand befand: "Es wächst zusammen, was zusammen gehört." Häfemeier verhehlte aber auch nicht, dass es "Anpassungsprozesse" geben wird. "Wir wollen nicht betriebsbedingt kündigen, wollen aber möglichst Personalkosten einsparen", so Häfemeier. Aktuell sind 821 Mitarbeiter bei der Niederrheinischen Sparkasse beschäftigt. Häfemeier: "Wie viel Personalkosten wir einsparen müssen, hängt davon ab, wie die Geschäfte sich entwickeln. Es gibt noch keine absolute Zahl."

(Niederrhein Verlag GmbH)