MSV Duisburg schlägt SC Paderborn mit 1:0 Ein Sieg zum Auftakt!

Duisburg · Was ein Start in die neue Saison: Der MSV Duisburg schlägt den SC Paderborn mit 1:0 und hat ordentlich Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben getankt.

Bilderstrecke: Eindrücke vom Auftaktsieg
13 Bilder

Bilderstrecke: Eindrücke vom Auftaktsieg

13 Bilder

"Dieser Start ist besonders gut, weil wir im Auftaktspiel gegen so einen starken Gegner wie Paderborn gewinnen konnten", ist Ilia Gruev nach dem Spiel sichtlich zufrieden. Der Trainer bescheinigt seiner Mannschaft "sauber und geduldig" gespielt zu haben: "So haben wir für den Gegner kaum was zugelassen."

Genau so sieht's aus: Der MSV bemüht sich von Beginn an, dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken, Paderborn agiert abwartend und wenig druckvoll. Durch einen unnötigen Ballverlust in der Vorwärtsbewegung legen die Zebras den Gästen in der 9. Minute jedoch die erste Torchance im Spiel vor. Doch die Duisburger lassen sich nicht beirren und erspielen sich mit dem von Trainer Ilia Gruev geforderten Pressing ein Übergewicht im Mittelfeld: "Wir wollen bei Ballgewinn im Mittelfeld schnell nach vorne spielen", so Gruev zur Strategie. In der 19. Minute versprühen die Zebras das erste Mal Torgefahr, doch Stanislav Iljutcenko verzieht; keine Minute später taucht der Stürmer wieder gefährlich im 16er auf: Einen schwer zu verarbeitenden Ball setzt er aus elf Metern aber über den Kasten. Auch an der nächsten guten Einschussmöglichkeit ist Iljutcenko beteiligt, als er sich gut durch die Mitte durchsetzt und den links heraneilenden Zlatko Janjic bedient: Der Schuss streift die Latte. Dass Janjic und Iljutcenko gemeinsam auflaufen, hat einige überrascht. "Zlatko bewegt sich gut in die Zwischenräume, Stanislav arbeitet viel", begründet Ilia Gruev seine Entscheidung, die Kingsley Onuegbu auf die Bank verwiesen hat. Kurz vor der Halbzeitpause geht es in beiden 16ern nochmals hoch her: Erst verpasst der MSV durch einen in den Rücken von Iljutcenko geköpften Ball, den Stürmer in Schussposition zu bringen - im Gegenzug kommen die Ostwestfalen gefährlich nahe an das von Mark Flekken souverän gehütete Tor. Mit einem 0:0 geht's in die Halbzeit.

Auch in Halbzeit 2 dominiert der MSV das Spielgeschehen und investiert mehr als Paderborn. In der 56. Minute dann die Belohnung: Andreas Wiegel setzt sich über links durch, legt auf Zlatko Janjic ab, der per Dropkick den Ball in die Tormaschen drischt. 1:0 für den MSV! Paderborn ist nun gefordert, doch scheint keinen Plan B zu haben. Duisburg ist gedanklich schneller, steht besser und wirkt entschlossener. In der 64. Minuten zappelt der Ball wieder im Netz, doch Schiri Christan Dingert will zuvor ein Foulspiel gesehen haben. Kein Tor!

In der 76. Minute pennt die Duisburger Hintermannschaft und SC-Stürmer Christian Bickel taucht alleine vor Mark Flekken auf. Doch der Duisburger Keeper pariert klasse. "Ich hatte schon seit drei Tage Kribbeln im Bauch, eine positive Anspannung und richtig Bock auf das Spiel", erzählt er nach der Partie, "beim 1:1 konnte ich dann zeigen, warum ich dort stehe. Ich will immer die Null hinten halten." In den letzten Minuten gerät dies jedoch noch in Gefahr, denn Duisburg macht es durch schlecht abgewehrte Bälle unnötig spannend. "Natürlich stimmt im ersten Spiel noch nicht immer alles zu 100 Prozent", weiß Mark Flekken, "wir haben viel investiert und, obwohl wir fit sind, passieren dann zum Schluss auch kleine Unkonzentriertheiten." Nun geht der Blick Richtung Osnabrück. Und Flekken schaut sogar noch weiter nach vorne: "Mein persönliches Ziel ist es, Meister zu werden." Dafür muss man auch Mitfavoriten schlagen. So wie Paderborn.