Die Janjic- und Albutat-Show

Duisburg · Der MSV hat die Mannschaft der Stunde mit 3:0 aus dem Stadion gefegt. Und dabei eindrucksvoll bewiesen, dass sie in Liga zwei mithalten können.

Hast du das gesehen??? Tim Albutat wird nach seinem Tor des Monats zum 2:0 von Giorgi Chanturia, 1:0-Torschütze Rolf Feltscher und vom King in die Mangel genommen.

Foto: Volker Nagraszus

Es war jene 67. Minute im Spiel des MSV gegen Sandhausen, als allen im Stadion anwesenden MSV-Unterstützern eine Tonnenlast vom Herzen fiel. Zlatko Janjic, neben Albutat der M;atchwinner des Spiels, hatte sich auf der linken Außenbahn schön durchgesetzt und flankte in Richtung hinteres Eck des 16 Meter-Raums. Da kam Tim Albutat, Matchwinner Nummer zwei, angerauscht und nagelte das Leder humorlos per Dropkick in den Giebel des Kastens von Marco Knaller. Der Rest war Jubel und Erleichterung. Da macht es auch nichts, dass Thomas Bröker kurz darauf das 3:0 aus vier Metern verpasste.

Mit einer gerade in der zweiten Halbzeit bärenstarken Vorstellung hatten sich die Hausherren den erst zweiten Dreier der Saison verdient. Und auch die anschließende Feier ließ Coach Ilia Gruev durchgehen. "Heute kann das Team das genießen, ab morgen richten wir die Konzentration dann voll auf Leipzig", so der Coach, der seit Dienstantritt immer noch ungeschlagen ist.

Für den MSV steht mit dem Auswärtsspiel in Leipzig die nächste hohe Hürde an. Mit dem Schwung aus der Sandhausen-Partie dürfte aber auch bei den Roten Bullen was drin sein. Tim Albutat formuliert es nach dem Spiel so: "Nur wenn wir auf uns schauen und unser Maximum bringen, können wir dort mit Punkten rechnen."

(Niederrhein Verlag GmbH)