Das war sie also, die erste Saison nach dem großen Umbruch beim ASC Duisburg. Und, keine Frage, das junge Team von Trainer Arno Troost hat sich großen Respekt verdient. Denn nicht wenige in der Wasserball-Szene hatten geunkt, dass die Amateure gar keine Rolle in der Liga mehr spielen würden, dass der Verein die Abgänge der Leistungsträger Julian Real, Moritz Schenkel, Jan Obschernikat und Philipp Kalberg nicht verpacken und in der Bedeutungslosigkeit verschwinden würde. Aber da haben sich die Kritiker wohl geirrt. Denn die Saison eins nach Julian Real schließt der ASCD mit Bronzemedaillen im Pokal und Supercup sowie dem 4. Platz in der Liga ab - ein Ergebnis, das sich mehr als sehen lassen kann. Und eines, auf das Meistertrainer Arno Troost, bei aller Enttäuschung über das ernüchternde Saisonende, mächtig stolz ist. „Es war eine super Saison, mit einem nicht ganz so tollen Ende. Dennoch bin ich und wir alle einfach nur stolz auf das Team.“

Das 2. Spiel der Best of three-Serie um die Bronzemedaille in der Meisterschaft hatte noch mal alles, was ein gutes Wasserballspiel im Freien ausmacht: Packende Szenen, einen spannenden Spielverlauf, tolle Stimmung auf den Rängen und Sonne gepaart mit sintflutartigem Platzregen. Schade nur aus ASCD-Sicht, dass Paul Schüler & Co. am Ende mit leeren Händen dastanden, während Potsdam zum ersten Mal über Platz drei jubeln durfte. „Mit unserer Leistung im letzten Spiel waren wir nicht zufrieden“, fand auch Mannschaftssprecher Nils Illinger. Mit der Saison aber sehr wohl, schiebt er sofort nach. Auf Sicht abschreiben solle die Amateure keiner: „Wir werden weiter Gas geben und unsere Jugendspieler in das bestehende Team einbinden, um so langfristig wieder oben anzugreifen. Mit uns ist weiter zu rechnen!“