Regionalwettbewerb Jugend musiziert am 28. Januar „Wer sich anmeldet, hat schon gewonnen“

Mönchengladbach · Der Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ geht für Musikschüler und -schülerinnen aus Mönchengladbach und Viersen in die 61. Runde. Am 28. Januar wird das Event im Haus Erholung und in der Musikschule ausgerichtet und „reinschnupperndes“ Publikum ist ausdrücklich erwünscht.

Bühnenfeeling: Musikschulleiter aus Viersen und Mönchengladbach Ralf Holtschneider (l.) und Stefan Vörding (r.), Stellvertreterin Anette Bauernfeind-Gormanns und Bernd Ormanns, Pressesprecher vom Sponsor Sparkasse, mit den jungen Musiker*innen Amida, Larissa, Leon und Maxim (v.l.).

Foto: Markus Rick (rick)

. Ein Instrument zu spielen, ist eine coole Sache. An einem Wettbewerb teilzunehmen und vor Publikum zu spielen, erfordert Können und Nervenstärke. Von Aufgeregtheit und Lampenfieber ist bei den Teilnehmenden, die am Mittwoch stellvertretend für alle 130 Wettbewerber beim Pressegespräch zum 61. Wettbewerb „Jugend musiziert“ dabei waren, denn auch keine Spur. Die Schwestern Larissa, 10, und Amida, 11, sind mit Klavier und Querflöte schon mehrfach am Start gewesen und sehen die Sache gelassen. „Als wir die Stücke gesehen haben, die wir spielen sollen, haben wir erst gedacht, das war‘s“, sagt Larissa. Aber jetzt hätten sie doch Spaß an der Musik, die für sie ausgewählt wurde. „Das ist oft so“, weiß Ralf Holtschneider, Leiter der Musikschule Kreis Viersen. Es müssten bei der Auswahl der Stücke bestimmte Epochen abgedeckt werden, und da würde es schonmal passieren, dass Stücke auf den ersten Blick nicht begeistern. Meistens würde sich das geben. Maxim und Leon, beide 11, kennen sich nicht nur aus der Musikschule, sondern gehen auch in die selbe Klasse. Maxim spielt Cello und sein Freund startet im Fach Klavier. Die zwei sind ein Beispiel dafür, dass das Konzept der Musikschule aufgeht, auch Ort der Begegnung zu sein. Auch sie sind nicht zum ersten Mal bei „Jugend musiziert“ dabei.

In diesem Jahr findet der Wettbewerb der sechs- bis 20-jährigen Junginterpreten kompakt an nur einem Tag statt: Am 28. Januar im Abteisaal und Balderichsaal im Haus Erholung und im Carl-Orff-Saal in der Musikschule. Aufgrund von Bauarbeiten im Kaisersaal des Hauses Erholung hatte man umplanen müssen. „Wir hatten auch überlegt, den Wettbewerb auf zwei Tage zu verteilen, aber es soll ein richtiges Event werden“, sagt Gastgeber Stefan Vörding, Leiter der Musikschule Mönchengladbach. „Wir freuen uns auf Zuschauer, die bei uns reinschnuppern“. Es werde „proppevoll“.

In 88 Wertungen tragen junge Musiker und Musikerinnen solo und im Ensemble Stücke für Blockflöte, Querflöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn, Trompete, Euphonium, Posaune, Gitarre und Klavier vor und werden von einer Fachjury beurteilt. „Eigentlich haben aber schon alle gewonnen, die sich angemeldet haben, unabhängig von Punkten und Preisen“, so Musikschulleiter Holtschneider, „Ihr habt gewonnen, weil Ihr Euch der Herausforderung stellt“. Die Punkte werden am selben Abend bekannt gegeben.

Mit 130 Teilnehmenden ist der Wettbewerb deutlich schwächer besetzt, als in manchen Vorjahren. Das läge an den geringeren Anmeldungen in den Musikschulen zur Coronazeit, sind sich die Musikschulleiter einig.

Der Wettbewerb auf Landesebene wird vom 8. bis 12. März in Köln, der auf Bundesebene vom 16. bis 22. Mai in Lübeck stattfinden.