American Sports e.V. sensibilisiert Kinder und Jugendliche „ab!pfiff“ gegen Grenzverletzungen im Sport

Mönchengladbach · Um möglichen Grenzverletzungen im Kinder- und Jugendsport frühzeitig entgegen zu wirken, hat American Sports Mönchengladbach e.V. (ASMG) gemeinsam mit Zornröschen e.V. das Präventionsprojekt „ab!pfiff“ durchgeführt. Der Rotary-Club Mönchengladbach leistete finanzielle Unterstützung.

American Sports führte in Zusammenarbeit mit Zornröschen e.V. das Präventionsprojekt „ab!pfiff" durch.

Foto: Zornröschen e.V.

Anfang des Jahres hat der ASMG sein Jugendschutzkonzept eingeführt, jetzt setzte der Vorstand durch die Umsetzung der Präventionsprojektes „ab!pfiff“ weitere Impulse. Rund 30 junge American Footballer und Cheerleader im Alter von 13 bis 18 Jahren schauten sich in der vergangenen Woche zunächst das gleichlautende Theaterstück www.zornroeschen.de/abpfiff) an und erarbeiteten anschließend in einem rund zweistündigen Workshop Strategien und Handlungsempfehlungen zum geeigneten Umgang mit grenzüberschreitenden Situationen. Szenen, wie sie sich im Sportverein, aber auch in vielen anderen Lebensbereichen zutragen könnten.

Zur Vorbereitung wurden zunächst Trainer, Betreuer und Eltern der Nachwuchssportler durch Sigrid Mattausch, Dipl.-Sozialpädagogin und Mitarbeiterin von Zornröschen e.V., über Prävention sexualisierter Gewalt im Sport und über das Projekt „ab!pfiff“ informiert.

Die von Carolin Schmitten, Psychologin und Autorin des Theaterstückes, inszenierte Aufführung und der Workshop fanden dann ein paar Tage später ausschließlich in Begleitung der Schauspieler Kaja Hansen und Jonathan Platzen sowie der Theaterpädagogin Theresa Sokolowski als Leiterin statt. Lediglich die beiden Jugendschutzbeauftragten des ASMG waren als fachkundige Ansprechpartner anwesend. Für die Jugendlichen ging es darum, das Gesehene zu reflektieren, einzuordnen und in den Ablauf einzelner Theaterszenen einzugreifen.

„Sexualisierte Gewalt gegenüber Kindern und Jugendlichen ist ein gesellschaftliches Problem, dass auch vor Sportvereinen keinen Halt macht. Mit unserem Jugendschutzkonzept, mit Transparenz, mit einer Kultur des Hinsehens und weiteren Maßnahmen, wie mit diesem Präventionsprojekt, wollen wir diesem Problem frühzeitig und professionell entgegenwirken“, betonte die Vorsitzende des ASMG, Steffi Radeck. „Auf potenzielle Täter und/oder Mitläufer kann das zudem abschreckende Wirkung haben, so dass solche Fälle von Missbrauch im Idealfall erst gar nicht auftreten.“

Diesbezüglich empfiehlt der ASMG allen Interessierten die Zusammenarbeit mit Zornröschen, dem Mönchengladbacher Verein gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen.