Allgemeines Krankenhaus Viersen PJ-Studierende vergeben Bestnoten

Viersen · Das Allgemeine Krankenhaus (AKH) Viersen zählt zu den besten Lehrkrankenhäusern der Region. Das hat eine interne Umfrage unter PJ-Studierenden der Universität Düsseldorf ergeben.

Professor Dr. Nicolas von Beckerath (l.), Chefarzt Klinik für Kardiologie und Angiologie, ist gemeinsam mit Oberarzt Andre Cunha für die Koordination und Organisation der PJ-Ausbildung im AKH Viersen zuständig.

Foto: Kaspar Müller-Bringmann

Die PJ-Studierenden – Studierende im Praktischen Jahr – geben der Ausbildung im AKH durchweg Bestnoten. Professor Dr. Nicolas von Beckerath, Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Angiologie, ist für Koordination und Organisation der PJ-Ausbildung zuständig. Er ist stolz auf die sehr gute Bewertung und berichtet über die PJ-Ausbildung im AKH.

Seit wann bildet das AKH Viersen Medizinstudierende aus und wie läuft die Ausbildung ab?

2017 haben wir die Anerkennung als akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Düsseldorf erhalten. Seit dem sind wir befugt, Medizinstudierende im Praktischen Jahr auszubilden. Das PJ ist das letzte Ausbildungsjahr des Medizinstudiums. Es soll das bisherige Wissen vertiefen. Unter ärztlicher Anleitung und Aufsicht lernen die PJler die Behandlung und Betreuung der Patienten. Jeweils vier Monate müssen in der Inneren Medizin und Chirurgie absolviert werden, die anderen vier Monate werden im Wahlfach verbracht.

Uns ist dabei wichtig, auf den Stationen eine gute Lernatmosphäre zu schaffen und die PJler optimal zu betreuen. Dass uns das offenbar gelingt, zeigen die Spitzenwerte, die uns die Studierenden in der internen Befragung der Uni Düsseldorf gegeben haben.

Werden die Studierenden dem Lehrkrankenhaus zugeteilt?

Nein, sie bewerben sich im Krankenhaus ihrer Wahl. Es gibt im Internet eigene Seiten mit Bewertungen ehemaliger PJler. Da wir auch dort immer sehr gut abschneiden, bekommen wir tatsächlich zahlreiche Bewerbungen. Und das nicht nur von Studierenden aus Düsseldorf, sondern aus ganz Deutschland und sogar aus dem benachbarten Ausland.

Wie viele Plätze können Sie pro Jahr anbieten?

Das wird durch einen Vertrag zwischen uns und der Universität Düsseldorf geregelt. Derzeit gibt es pro Jahr zwei Züge mit acht bis zehn Studierenden. Diese werden im Anschluss an ihr praktisches Jahr auch hier im AKH geprüft. Für das dritte Staatsexamen werden drei Prüfer von uns und einer von der Uni Düsseldorf gestellt. Die Prüfungen dauern zwei Tage und beinhalten praktische und theoretische Anteile.

Was passiert nach der Ausbildung? Bleiben die jungen Ärzte im AKH?

Viele von ihnen werden im Anschluss übernommen, was uns natürlich sehr freut. Im Anschluss an das dritte Staatsexamen absolvieren sie dann bei uns ihre Facharztausbildung, die in der Regel fünf oder sechs Jahre dauert.