Energy Consulting will einsteigen Wochen der Wahrheit warten auf den KFC
Krefeld · Der KFC Uerdingen muss noch gegen fast alle Mannschaften antreten, die unter ihm in der Tabelle platziert sind / Nach dem Udegbe-Abschied sollen Verträge mit Leistungsträgern verlängert werden / Ponomarev-Deal wohl in trockenen Tüchern.
1:1 gegen den Spitzenreiter: Das Erfolgserlebnis für den KFC Uerdingen kam zur rechten Zeit. "Wir haben gegen Aachen wieder die Leistung abgerufen, die uns in der Hinrunde ausgezeichnet hat", so KFC-Trainer Salar nach dem Spiel gegen die Alemannia. Und auch die Stimmung innerhalb des Teams scheint zu stimmen, schließlich feierte der gesamte Kader und Betreuerstab den Ausgleich zusammen an der Seitenlinie vor den eigenen Fans.
Gute Laune und Selbstbewusstsein sind auch nötig, schließlich muss der KFC in den kommenden Wochen außer gegen Schalke noch gegen alle direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt (Siegen, Bochum, Wattenscheid, Hennef und Kray) antreten.
Der erste sind eben jene Sportfreunde aus dem Siegerland am kommenden Samstag (14 Uhr, Leimbachstadion). "Das sind die Spiele, die wir unbedingt gewinnen müssen", sagt Geschäftsführer Thomas Schlecht. Auch er hofft, dass das Team durch den überraschenden Punktgewinn neuen Mut gefasst hat.
Nicht ganz so glücklich war er allerdings über den Abschied von Kapitän und Torhüter Robin Udegbe, der im Sommer zum Ligakonkurrenten Rot-Weiß Oberhausen wechseln wird. "Es ist einfach schade, weil Robin ein guter Typ und starker Torwart ist", so Schlecht. Doch Udegbe habe sich schon sehr früh für diesen Wechsel entschieden.
Insgesamt laufen bei 17 Spielern des Regionalligisten die Verträge am 30. Juni 2015 aus, darunter auch Leistungsträger wie Ioannis Alexiou, Sebastian Hirsch, Tim Knetsch, Patrick Ellguth, Rico Weiler und Torjäger Aliosman Aydin.
"Wir haben uns wegen der schwierigen sportlichen Situation darauf verständigt, die wichtige Partie gegen Aachen abwarten zu wollen. Natürlich sind die Verträge wichtig, wir wollten uns erstmal auf das Sportliche konzentrieren. Mit den entsprechenden Spielern gehen wir Ende März, Anfang April in die Gespräche", kündigt Schlecht an.
Ponomarev-Deal wohl in trockenen Tüchern
Auch an der "wirtschaftlichen Front" scheint es beim KFC aufwärts zu gehen. Das geplante Engagement mit Mikhail Ponomarev und seinem Unternehmen Energy Consulting scheint in trockenen Tüchern zu sein. Thomas Schlecht wollte den Namen des möglichen Investors zwar weder bestätigen, noch dementieren. "Aber wir werden morgen oder übermorgen eine offizielle Stellungnahme zu dem Thema abgeben", erklärt der Geschäftsführer.