Wegfall Schwertstraße kompensieren Neue Kita-Standorte in der City

Krefeld · In der Innenstadt gibt es derzeit 21 Kitas. Doch immer noch fehlen allein in diesem Jahr mindestens 580 Plätze. Der künftige Ausbaubedarf ist weiterhin hoch. Deshalb ging die Stadt auf die Suche nach neuen Standorten. Und wurde fündig.

Pfiffig: In den Kitas wird wichtige Arbeit geleistet für die gesunde geistige Entwicklung der Kinder. Foto: Ines Friedrich / pixelio.de 

Foto: Ines Friedrich / pixelio/Ines Friedrich

„Mit dieser Planung könnten wir den Standort Schwertstraße mehr als kompensieren“, blickt Stadtdirektor Markus Schön optimistisch auf die Auflistung möglicher Kita-Plätze in der Innenstadt.

An der Schwertstraße 80, wo sich derzeit noch das Corona-Testzentrum befindet, sollten nach einem Umbau in rund zwei Jahren 70 Kita-Plätze entstehen. Dieses Vorhaben hat die Stadtverwaltung aber fallen lassen, weil sie in dem Gebäude nun lieber ein Drogenhilfezentrum errichten möchte. Das hat in der Politik zu bohrenden Fragen geführt, wo die dringend benötigten Kita-Plätze denn sonst entstehen sollen. 

Somit legen Oberbürgermeister Frank Meyer und Stadtdirektor Schön nun eine neue Übersicht für die Einrichtung von Kita-Plätzen in Krefeld-Mitte vor.

Schon länger in fester Planung befinden sich ca. 70 Plätze an der Dürerstraße (Fertigstellung 2024) und 100 Plätze an der Hofstraße (2025). Bei der Realisierung einer Kita im ehemaligen Hollywood-Kino an der Luisenstraße mit 110 Plätzen noch in diesem Jahr ist Schön „guten Mutes“.   

Der Bau von Kitas in der Innenstadt gestaltet sich grundsätzlich schwierig, weil es an geeignetem Raum fehlt. „Wir haben uns intensiv auf die Suche gemacht“, versichert Schön. Dabei sind vier weitere mögliche Standorte herausgekommen, für die nun Umbaupläne erstellt werden müssen:

Dazu gehört die Papierfabrik Behn im Hardenbergviertel mit möglicherweise 40 Kita-Plätzen (möglicher Baubeginn 2024), der Dr. Hirschfelder-Platz mit 70 Plätzen (2024) und die VHS-Dependance an der Gartenstraße mit 60 Plätzen. Diese ist besonders geeignet, weil es sich um eine ehemalige Schule mit Freifläche handelt. Die VHS allerdings muss vorher ausziehen. 

Darüber hinaus plant ein Investor, das alte Arbeitsamt am Deutschen Ring als Kita mit 100 Plätzen herzurichten. „Das kann relativ schnell gehen“, hofft Schön.

Falls alle ins Auge gefassten Projekte realisiert würden, könnte allen Kindern ab drei Jahren in Krefeld-Mitte künftig ein Kita-Platz angeboten werden. „Das ist ambitioniert, aber machbar“, zeigt sich Schön entschlossen.