Nachdem bereits 1997 der erste Umweltmarkt und 2006 der erste Kempener Bauernmarkt mit riesigen Erfolgen stattfanden, mit denen kaum jemand gerechnet hatte, entschloss man sich, alle zwei Jahre diese Märkte in Kempen durchzuführen und so ist es in diesem Jahr wieder so weit.
Auf dem Bauern- und Umweltmarkt werden in diesem Jahr rund 70 Teilnehmer auf dem Buttermarkt, der Judenstraße, Teile der Engerstraße, der Kuhstraße, der Ellenstraße und der Wiese vor der Turmmühle am Hessenring zu finden sein. Von A bis Z wird es rund um Umwelt, Landwirtschaft und den Garten gehen. Und von A bis Z kann man hier wörtlich nehmen. Vom Apfel, über Solartechniken, Klimaschutz-Aktivitäten und Umweltberatungen bis zum Ziegenkäse bekommt der Besucher alles geboten, zum Sehen, Erleben und Genießen. Auf dem Buttermarkt gibt es neben den Getränkeständen der Ortsbauernschaft noch einen Kaffee- und Kuchenstand der Landfrauen mit selbstgebackenem Kuchen, einen Reibekuchenstand, einem Grillstand, einen Stand mit Räucherfisch und einen Stand mit Waffeln für das leibliche Wohl. Darüber hinaus gibt es Blumen- und Gemüsestände, einen Ziegenkäsestand mit lebenden Ziegen, einen Imker und einen Stand mit Marmeladen und Likör. Zusätzlich wird die Landwirtschaftsschule DEULA über Rasenpflege informieren und das Gut Heimendahl wird einen Einblick ins Gutsleben darstellen und ein paar Schafe mitbringen. Ein weiteres Highlight des Buttermarktes wird eine historische Saftpresse sein. Auf einer Länge von rund 15 Metern erleben Jung und Alt, wie früher Apfelsaft hergestellt wurde. Zudem wird das Apfelgut Hardt die Vielfalt der Äpfel präsentieren und vor Ort Schnaps brennen.
Weiter geht es für den Besucher durch die Ellenstraße. Nach den ersten unvergesslichen Eindrücken findet man hier Gartendekorationen, Stauden und Gehölze, einen Stand mit Kürbissen und Kürbisbowle und grünen Eiern, einen Imker, Floristik, Gewürze, Marmeladen und Erdbeeren, eine Besonderheit zu dieser Jahreszeit. Aber auch Teile des früheren Umweltmarktes sind hier bereits eingebunden. Die Aussteller bieten Umweltschutz und Ökologie für den Alltag und jede Menge Informationen und Schauobjekte. Weitere Highlights auf der Ellenstraße sind die rollende Waldschule, bei der die Kinder vieles über Tiere und Bäume in heimischen Wäldern lernen können und ein Kürbisstand, an dem die Kinder Kürbisse bemalen. Natürlich ist auch hier für das leibliche Wohl gesorgt.
Auch in diesem Jahr kann die Landjugend wieder mit einer Besonderheit aufwarten. So gibt es auf der Wiese an der Turmmühle ab 13 Uhr stündlich ein Ferkelrennen. Hier kann jeder mitmachen. Wer auf das schnellste Ferkel setzt hat im wahrsten Sinne des Wortes Schwein gehabt! Gutscheine vom Werbering winken dem Gewinner und bei viel Glück gibt´s ein Wildschwein zu gewinnen. Eine weitere Attraktion sind die historischer Traktoren auf der Kuhstraße, deren Fahrer ihr Kommen zugesagt haben.
Der Streichelzoo in der Peterstraße lädt Groß, vor allem aber Klein zu einem ausgedehnten Bummel ein. Kaninchen vom Kaninchenzuchtverein, Hühner, Schafe und viele andere Hoftieren dürfen hier aus nächster Nähe betrachtet werden. Weiter geht es zur Engerstraße und Judenstraße, wo sich die Schwerpunkte des Umweltmarktes befinden. Der Spannungsbogen reicht von Natur- und Landschaftsschutz, Baumpflege und Grüngestaltung in Kempen, Biolebensmittel, Energietechnik und Energieeffizienz bis hin zu Eine-Welt-Projekten. Die Besucher können sich hier direkt bei den Initiativen und Anbietern informieren, Produkte anfassen und erfühlen, sich Techniken erklären lassen und das direkte Gespräch führen. Umweltreferat, Verkehrsverein, Ortsbauernschaft, Werbering und Stadt haben sich Mühe gegeben, einen besonderen Bauern- und Umweltmarkt inmitten der historischen Altstadt zu präsentieren und alle Beteiligten sind der Meinung, dass dies gelingen wird. Und neben dem Bauernmarkt findet von 13 bis 18 Uhr ein verkaufsoffener Sonntag des Werbering Kempen statt, zu dem alle Kauflustigen herzlich willkommen sind.