Ab sofort erste Maßnahmen, Grundsanierung ab 2024, Gastronomie läuft weiter Pläne für Sanierung des Stadtwaldhaus

Krefeld · Für die Sanierung des denkmalgeschützten Stadtwaldhauses hat das Zentrale Gebäudemanagement der Stadtverwaltung (ZGM) die Planung neu strukturiert und setzt bereits in 2022 erste Maßnahmen um. Dazu gehören zum Beispiel die Instandsetzung der historischen Fensteranlage im kleinen Saal, der Austausch des Heizkessels und die Erneuerung von Zuleitungen aus dem Küchenbereich.

CAK Luftaufnahme Stadtwaldhaus

Foto: Samla Fotoagentur/samla.de

Darüber hinaus plant das ZGM, die Sanierung der Konzertmuschel im kommenden Jahr durchzuführen. Für die umfangreiche Sanierung des Stadtwaldhauses haben die erforderlichen Vorarbeiten begonnen, die Hauptarbeiten sollen dann im September 2024 anfangen – der Gastronomiebetrieb des Stadtwaldhauses soll während der gesamten Sanierung weiterlaufen können.

Im Januar 2022 hatte das städtische Gebäudemanagement die Verantwortung für die Planung übernommen. Seither sind umfangreiche Sichtungen erfolgt – und als Ergebnis jetzt eine brandschutztechnische „Konfliktpunktanalyse“, eine denkmalfachliche Dokumentation, eine detaillierte Untersuchung der statischen Probleme des Dachtragwerks inklusive einer Begutachtung auf biotische Schäden sowie eine Zustandserfassung der Kanalgrundleitungen in Auftrag gegeben worden. Die Analysen zeigen einen umfangreichen Sanierungsbedarf: Weitere Untersuchen, vor allem im Bereich des Brandschutzes und der technischen Anlagen, laufen im Moment. Diese sind notwendig, damit das ZGM im Anschluss eine kostentechnische Bewertung für das geplante Vergabeverfahren vorbereiten kann.

Um den Gastronomiebetrieb so wenig wie möglich zu stören, sollen die anschließenden Sanierungsmaßnahmen in enger Absprache mit dem Pächter in Abschnitten erfolgen. Aktuell wird das Vergabeverfahren vorbereitet und anschließend die Ausschreibung eines Generalplaners veröffentlicht. In 2023 soll der Generalplaner bestimmt und die Planung aufgenommen werden. Ein abschließender Beschluss zur Umsetzung der Sanierung soll Ende 2023 im Betriebsausschuss getroffen werden. Im Jahr 2024 werden weitere Aufträge vergeben, so dass voraussichtlich im September 2024 mit der ersten Bauphase, die rund ein Jahr dauern soll, begonnen werden kann. Bis zum dritten Quartal 2026 ist geplant, auch die zweite Bauphase abzuschließen und bis zum Ende des Jahres das Gesamtprojekt fertigzustellen.

„Uns ist es wichtig, den Pächter eng in den Prozess einzubinden, und wir berücksichtigen bereits jetzt in der Planungs- und Ausschreibungsphase alle notwendigen Maßnahmen, die zur Aufrechterhaltung des Gastronomiebetriebs erforderlich sind“, beschreibt ZGM-Leiter Rachid Jaghou. „Dafür ist nicht nur das Abstecken einer zeitlichen Planung notwendig, sondern auch, dass wir die gewohnten, gastronomischen Abläufe und die Arbeitsstättenverordnung berücksichtigen.“ Im Rahmen des Planungsprozesses sollen vom Generalplaner deswegen gesondert Themen wie Wege und Flächen in Küchen- und Lagerbereichen oder Umkleide- und Sozialräume betrachtet werden. Es ist das Ziel, während der gesamten aktiven Bauphase, den Betrieb des Stadtwaldhauses ohne größere Einschränkungen aufrechtzuhalten.

Einen ausführlichen Bericht zum aktuellen Sachstand und dem Vorgehen bei der Sanierung des Stadtwaldhauses hat das Gebäudemanagement der Stadtverwaltung als Vorlage für die anstehende Sitzung des Betriebsausschusses am 18. Mai erstellt.