Es gibt Tage im Leben eines Profisportlers, die verlaufen wie nach einem Drehbuch. So war es am Freitag auch bei Krefelds Stürmer Daniel Pietta. Vor der Begegnung gegen Augsburg wurde er für seinen 500. DEL-Einsatz - übrigens alle für die Schwarz-Gelben - geehrt und von den 4222 Zuschauern im König Palast mit Standing Ovations gefeiert. Dass ausgerechnet Pietta in der Verlängerung gegen die Fuggerstädter den Siegtreffer zum 2:1 erzielte, passte da absolut ins Bild. „Natürlich freut mich das, aber am Ende zählt nur, dass wir als Mannschaft gewonnen haben“, gab sich die „Nummer 500“ (der Jubilar lief an diesem Abend mit dieser Rückennummer auf ) später bescheiden.
Die Gäste vermiesten den Krefeldern nach sechs Minuten die Feierstimmung. Nach einem kapitalen Fehler von Steve Hanusch marschierte Panther-Stürmer Thomas Jordan Trevelyan alleine auf Tomas Duba zu, der zunächst zur Stelle war. Die „zweite Welle“ nutzten die Augsburger dann aber zur Führung - abermals war es Trevelyan.
Pinguine-Trainer Rick Adduono, der vor der Partie auf Josh Meyers (Schädelprellung), David Fischer (Handverletzung) und Mike Mieszkowski (Rückenbeschwerden) verzichten musste, verzeichnete dann auch noch den Verlust von Oliver Mebus, der wegen einer Innenbandverletzung in der Kabine blieb. Die Fans sagen eine zähe Partie, in der eine Einzelaktion vom Andreas Driendl für den Ausgleich sorgte. Der Angreifer nahm sein Herz in die Hand, zog von der Blauen Linie ab und hämmerte die Scheibe maßgerecht in die Maschen (32.).
In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Ein Tor wollte jedoch nicht mehr fallen - bis zur Verlängerung, als Pietta den umjubelten Siegtreffer erzielte.
Heute (14.30 Uhr) treten die Pinguine bei den Hamburg Freezers an. Das Team verweilt im Anschluss bis Dienstag in der Hansestadt, um dann ins dänische Vojens aufzubrechen, wo am Abend (19.30 Uhr) das letzte CHL-Spiel ansteht.