Umwelt und Nachhaltigkeit Nachhaltige Erziehung: Wie können Kinder für Nachhaltigkeit, Umwelt und Natur sensibilisiert werden?

Angefangen mit der berühmtesten jungen Umweltaktivistin Greta Thunberg bis hin zur Fridays-for-Future-Bewegung: Das Bewusstsein bezüglich unserer Umwelt und der Natur spielt heutzutage eine große Rolle. Um dieses Verantwortungsbewusstsein dauerhaft zu verankern und nicht nur als Trend bei den Kindern und Jugendlichen vorbeiziehen zu lassen, ist es essenziell, dieses Verhalten in der Kindererziehung aktiv zu fördern.

Foto: Adobe Stock/Lisa Weatherbee

Was bisher für die Nachhaltigkeit, Umwelt und Natur gemacht wurde

Viele Menschen beteiligen sich aktiv am Umweltschutz und finden immer mehr Zuspruch. Sei es der Veganismus, mehr mit dem Fahrrad zu fahren, oder auch bewusster auf Inhaltsstoffen zu achten.

Auch Bund und Länder versuchen mit ihren Gesetzentwürfen, die Bürgen noch nachhaltiger zu handeln. Da gibt es das Klimaschutzgesetzt. Dieses plant bis spätestens 2045 Treibhausneutrag zu werden und der Entwurf für ein erneuertes Umweltgesetzbuches. Die Bundesregierung möchte mit einem allgemeinen Umweltschutzbuch dafür sorgen, dass alle relevanten Gesetzte in einem Gesetzbuch zu finden sind.

Hinzu kommt auch die Einwegkunststoffkennzeichnungsverordnung. Dieser Gesetzesentwurf zielt auf die Verringerung des Plastikmülls ab. Die Menschen sollen dafür sensibilisiert werden, weniger Plastik arglos zu entsorgen, um die Schäden auf die Umwelt zu minimieren. Trotz der hohen Recyclingquoten existiert immer noch immer noch mehrere Millionen Tonnen Plastikmüll, die die Umwelt nachhaltig zerstören können. Mit der Kennzeichenpflicht soll der Bürger bewusst gemacht werden, wie viel Plastik in einem Produkt verarbeitet wurde.

Besonders Einwegverpackungen sind ein weltweites Problem – trotz des Versuchs mehr zu recyceln und der Alternativen wie

  • Mehrzweckbechern,
  • Strohhalmen aus Kunstglas,
  • Einkaufstaschen aus Stoff,
  • Holzgeschirr statt Plastikgeschirr.

Weshalb Kinder frühzeitig dafür sensibilisiert werden müssen?

Wie heißt es so schön, „Kinder sind unsere Zukunft.“ Damit diese Kinder sich noch lange an ihrer Umwelt und Natur erfreuen können, sollte bereits in der Früherziehung das Kind damit einige Berührungspunkte haben. Kinder saugen in jungen Jahren oftmals Informationen, wie ein Schwamm auf. Deshalb ist die nachhaltige Erziehung sehr wirkungsreich.

Um die Kinder zu motivieren, können Eltern ihre Kinder mit zum Bauernmarkt mitnehmen. Was auch effektiv ist und sogar den Ordnungssinn eines Kindes prägt, ist bei der Mülltrennung auch darauf acht nimmt, was in welche Abfalltonne kommt. Es gibt unzählige Möglichkeiten, seinem Kind das spielerisch beizubringen und zu manifestieren.

Förderung bei ethischen und moralischen Grundsätzen

Der Umgang mit der Natur und des Umweltschutzes hat definitiv auch etwas mit einem ethischen und moralischen Grundsatz zu tun. Das gilt nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene. Natürlich sollte für alle Menschen das Thema Nachhaltigkeit, Umwelt und Natur einer der obersten Prioritäten sein. Dazu gehört auch Respekt vor der Natur zu haben und nicht einfach, seinen Müll auf die Straße oder im Wald wegzuwerfen.

Eltern sind hier in der Verantwortung, sofort zu reagieren, wenn so etwas vorkommt, damit das Kind eine negative Assoziation mit diesem Verhalten verbindet. Daher muss eines der wichtigen Punkte in der Erziehung es sein, Dass das Kind ein gesundes Bewusstsein für die Umwelt entwickelt. Neben solchen aktiven Erziehungsmaßnahmen, wie das Reagieren auf unsachgemäßen Entsorgungen von Plastikmüll, müssen Eltern mit guten Beispiel voran gehen. Daher tragen Eltern selbstverständlich auch in Sachen Nachhaltigkeit eine Sorgfaltspflicht.

Nachhaltigkeit bei Hygieneartikel für Babys

Bereits nach der Geburt des Kindes, können Eltern anfangen nachhaltig ihr Kind zu versorgen. Natürlich klingt das einfacher gesagt als getan, da viele Menschen sich seit Jahren an Einweg-Hygieneartikel gewöhnt haben. Dank des Umdenkens verwenden immer mehr Eltern Stoffwindeln. Diese sind wiederverwendbar und verschmutzen die Umwelt nicht so, wie es Einwegwindeln tun. Natürlich haben die Eltern augenscheinlich mehr Arbeit dadurch, da die Windeln immer wieder gewaschen werden müssen.

Der Vorteil dabei ist jedoch nicht nur, dass die Umwelt dadurch geschont wird, sondern auch finanziell lohnt es sich auf Stoffwindeln umzusteigen. Abgesehen davon reizen Stoffwindeln weniger die Haut und die Babys werden weniger wund. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich kleine Kinder durch das Tragen von Stoffwindeln früher trocken werden und sich schneller an das Töpfchen oder die Toilette gewöhnen können.

Nachhaltigkeit in der Kita

Auch während der Zeit in der Kitas kann Nachhaltigkeit den Kleinen vermittelt werden. Angefangen mit Brotboxen statt fertig verpackten Produkten. Um das Ganze für die Kinder etwas interessanter zu gestalten, gibt im Internet einige Anregungen, auf welche Arten die Box noch befüllt werden kann. Auf Instagram gibt es unzählige Beispiele dafür, die zeigen, wie die Lunch- oder Brotboxen einfallsreich arrangiert werden können.

Da gibt es unendlich viele Varianten, vom belegten Brot in Elefantenform ausgestanzt oder auch Gürkchen in sternchenform ausgeschnitten. Einige Kinder lieben es ihr Essen dabei zu teilen. Auf diese Art werden Kinder nicht nur dazu angespornt sich gesund zu ernähren und auf Plastikverpackungen zu verzichten, sondern auch die sozialen Kontakte des Kindes werden so gefördert. Befürwortenswert sind nachhaltige Trinkflaschen, die immer wieder neu befüllt werden können.

Umwelt und Natur in der Schule

Natürlich sollte das Nachhaltigkeitskonzept auch in der Schule einen hohen Rang haben. In der Schule müssen Kinder nach und nach mehr miteinbezogen werden und einiges unaufgefordert tun. Etwa ihren Müll in der großen Pause direkt im Mülleimer entsorgen. Der erste Punkt wäre es den Schulhof so Sauer wie möglich zu halten. Viele Schulen beteiligen sich auch vermehrt an Reinigungsaktionen.

Einige Schulklassen werden zusammengetrommelt, um in einen nahegelegenen Park oder andere Grünflächen, die Zufluss zu erreichen sind, um diese gemeinsam zu reinigen. Auch Wanderausflüge sind eine perfekte Ergänzung dafür sich in mit in Eingang der Natur zu fühlen. Noch ein guter Ansatzpunkt in Bezug auf Umweltbewusstsein, Naturschutz und Nachhaltigkeit wäre es, wenn Schulen mehr Arbeitsgruppen zu diesen Themengebieten fördern würden.

Diese Arbeitsgruppen sind effektiver als paar Stunden in Unterricht über die Umwelt zu diskutieren, statt selbst Ideen zu entwickeln. Viele Schulen versuchen daher mehr in diesem Bereich zu bewirken, um als nachhaltige Schule angesehen zu werden.

Veranstaltungen zum Thema Nachhaltigkeit, Umwelt und Natur

Positiv ist es außerdem, dass einige Gemeinden oder Städte wie beispielsweise die Stadt Krefeld Veranstaltungen für die ganze Familie organisieren. Solche Veranstaltungen sollen aufzeigen, dass es auch Spaß machen kann sich, um die Umwelt zu kümmern. Allgemein ist es gut, wenn Eltern mit ihren Kindern auf Märkte gehen, die vor allem Produkte und Lebensmittel aus der Region verkaufen. So wie der Nachhaltigkeitsmarkt in Krefeld.

Nachhaltige Erziehung entsteht mit der Einbindung des Kindes

Um den Schutz der Nachhaltigkeit, Umwelt,- und Natur zu gewährleisten, müssen Kinder in dieses Thema fest eingebunden sein. Eine große Rolle spielt hier die Vorbildfunktion der Eltern, der Lehren aber auch den Erziehern. Kinder schauen sich sehr viel von Erwachsenen ab und versuchen das nachzuahmen.

Deshalb ist die früher nachhaltige Erziehen auch so wichtig. Wenn diese Kinder irgendwann erwachsen werden, wird für sie vieles in der Zukunft selbstverständlich sein und nicht mehr so eine Umstellung mitmachen müssen, wie jene Menschen, die aus einer älteren Generation kommen. Es brauchte seine Weile, beim Einkaufen in Drogeriemärkten beispielsweise nicht mehr einfach eine Plastiktüte kostenlos zu bekommen, sondern selbst daran zu denken, eine Tüte oder einen Beutel mitzunehmen.

Ein klares Statement setzen

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es viele gute Ansätze und Bemühungen gibt, Kinder für Nachhaltigkeit, Umwelt,- und die Natur zu sensibilisieren. Dennoch bisher ist es immer noch nicht überall angekommen und sollte daher mehr gefördert werden. Damit verbessert sich auch das Stadtbild und es vermittelt ein positives Image.

Diese junge Generation versucht vieles, was in der Vergangenheit zu sehr außer Acht gelassen wurde, zu verbessern und legt den Finger damit auf die Wunde. Natürlich kann darüber diskutiert werden, ob es nicht zu radikal ist, sich an eine Straßenkreuzung festzukleben oder Kartoffelbrauch auf Kunstwerke zu schmieren. Aber es ist wichtig ein klares Statement zu setzen und den kommenden Generationen eine halbwegs intakte Umwelt zu hinterlassen. Erwachsene Menschen stehen in der Verantwortung, all das ihren Kindern nahezubringen.