Das war das letzte Mal 1962 der Fall. Vom KZV wurde "nach reichlicher Überlegung" entschieden, mit dem rheinischen Erzschelm Hoppeditz und Begleitern des KZV Uerdingen durch die Session zu gehen.
Der Hoppeditz ist eine in vielen Städten fest verankerte Figur des rheinischen Frohsinns,- so auch in Uerdingen. Sonst traditionell erst an Altweiber aus seinem alljährlichen Schlaf im Eulenturm an der alten Stadtmauer Uerdingens zum Leben erweckt, sieht er sich in der neuen Session gezwungen, bereits am 15. November seine Kemenate im Eulenturm zu verlassen, um im Brauchtum "Oedingsche Fastelovend" behilflich zu sein.
Er wird mit den Uerdinger Begleitgarden alle Termine und Veranstaltungen des fehlenden Prinzenpaares wahrnehmen. "Der Hoppeditz kann kein Ersatz für ein Prinzenpaar mit seinem Kabinett sein", so der Vorsitzende des KZV. "Aber ganz ohne einen karnevalistischen Mittelpunkt geht es wohl auch nicht. Den Tanzgarden jedenfalls gefällt die Idee".
Dies sei aber trotzdem eine einmalige Ausnahme. " In der Session 2015/2016 haben wir bereits wieder ein Prinzenpaar und das ist gut so". Eine ähnliche Situation gab es im 700. Jubiläumsjahr der Rheinstadt 1955 erinnert D.Busenbecker aus den Annalen des KZV Uerdingen.
Damals haben sich sieben der ersten ehemaligen Prinzen gefunden, die dann gemeinsam die Session gestalteten. Uerdingen hatte 1936 erstmalig einen Prinzen und seit 1937 ein Prinzenpaar.
Nur zweimal gab es seitdem in der Rheinstadt kein Prinzenpaar. "Wir freuen uns auf jeden Fall auf eine veranstaltungsreiche Session 2014/2015 und werden sicher auch ohne Prinzenpaar richtig viel Spaß haben " so der Vorsitzende des KZV.
