Die Verwaltung will künftig Geld für Hausnummern einnehmen. 50 Euro sollen fällig sein, wenn ein neues Gebäude errichtet wird. Sollte zur regulären Nummer zusätzlich noch ein Buchstabe - beispielsweise 1 a - nötig sein, würde dies schlanke 100 Euro kosten.
Da das Baugesetzbuch im Paragrafen 126 die Anbringung einer Hausnummer vorschreibt, wird die Gebühr zur Pflichtabgabe. Entstanden ist diese kuriose Idee übrigens im Zuge der Beratung über den Nothaushalt. Die Stadt braucht schlichtweg mehr Einnahmen.
Ein Blick in die Statistik der neu gebauten Wohnhäuser zeigt jedoch: In den Jahren 2010 bis 2013 hätte die Hausnummern-Gebühr jährlich 8800 bis 10 800 Euro ins Stadtsäckel gespült. Mal ehrlich, liebe Stadtverwaltung: Die paar Euro werden den Haushalt auch nicht wirklich puschen können...