Sie ist geständig und sitzt in Untersuchungshaft.
Die heute 19-Jährige war nach der Verurteilung in Krefeld nach Troisdorf bei Köln gezogen. In diesem Frühling häuften sich um Umland ihres Wohnorts Brandstiftungen an Pfede-Unterständen.
Dann verschwand nach einem Brand am 31. Mai das kleine Shetland-Pony Mario. Es war schon im Circus Roncalli aufgetreten und hatte nur noch ein Auge. Die Besitzerin startete eine großangelegte Suchaktion. Spaziergänger fanden bald darauf abgetrennte Beine des Tieres.
Daraufhin erhielt die Örtliche Polizei von einer anderen Polizeibehörde den Tipp, die verurteilte Krefelder Tierquälerin zu befragen. Der Hinweis erwies sich als Treffer.
Die junge Frau legte sofort ein Geständnis ab und verriet, wo die weiteren Überreste des 60 Kilogramm schweren Ponys zu finden waren. Auch die Brandstiftung in dem Pferdeunterstand und drei weitere Brandlegungen in der Nähe von Pferdekoppeln räumte sie ein.In den Sozialen Medien brach erneut eine Welle von aggressiven Kommentaren bis hin zu Gewaltaufrufen aus.
Der Krefelder "Pferderipper"-Fall hatte hatte 2013/14 bundesweit wegen seiner Grausamkeit Schlagzeilen gemacht. Das Mädchen (damals 17) gestand, einen Schafsbock des Kinderbauernhofs Mallewupp ebenso geköpft zu haben wie ein Pony auf einer Weide in Traar.
Ein weiteres Pony wurde damals von ihr durch Messerstiche verletzt. Wochenlang waren Pferdefreunde in Traar in Angst vor neuen Taten. Als das Mädchen schließlich gefasst wurde, kam es vor dem Polizeipräsidium zu einer Demonstration von Tierschützern.
Die damalige Täterin war wegen Tierquälerei zu einem Jahr Jugendhaft auf Bewährung verurteilt worden und hatte sich in psychische Behandlung begeben. Da sie nun während der Bewährungszeit rückfällig geworden ist, droht ihr Haft.