"Wir möchten das Thema enttabuisieren", erklärt die Seelsorgerin des Hospitals zum Heiligen Geist, Sylvia Bolz. Mit der Trauer und der Verzweiflung nach einer Fehlgeburt gehen Eltern sehr unterschiedlich um. "Klar ist aber, dass sie einen festen Ort des Trostes brauchen", weiß Sylvia Bolz.
Bereits vor fünf Jahren wurde daher ein von lokalen Künstlern entworfener Gedenkstein auf dem Gräberfeld errichtet; 2013 wurde der Ort durch Sitzbänke und Pflanzen weiter gestaltet.
Der öffentliche Gottesdienst, den die Seelsorgerin gemeinsam mit der kfd Kempen und der Evangelischen Frauenhilfe initiiert hat, ermöglicht allen Betroffenen eine weitere Auseinandersetzung mit ihrem Verlust — und verankert das Thema zusätzlich in der Gesellschaft.
Willkommen sind alle, die sich angesprochen fühlen, die selbst betroffen sind oder die einfach mit empfinden.