Seit einigen Tagen ist der Frost verschwunden, der Regen abgezogen, jetzt strahlt die Sonne Mensch, Tier- und Pflanzenwelt an. Das ist auch die Zeit, um den Garten wieder fit zu machen – und dabei auch Pflanzen zu setzen, die den stark beeinträchtigten Bienen helfen können. Doch was pflanze ich ein? Das Richtige zu finden scheint auf den ersten Blick gar nicht leicht. Dabei gibt es zahlreiche Pflanzen, die Bienen helfen. Wichtig ist dabei, eine gesunde Auswahl zu treffen – die nach Möglichkeit bis weit in den Herbst hinein blüht. Keine „Blühlücken“ entstehen lassen, raten hier Experten. Das will sagen: Wer es mit seiner Hilfe ernst meint, der schaut, dass bis zum Herbst irgendeine blühende Pflanze im Garten steht. Denn vor allem ab der zweiten Jahreshälfte brauchen die schwarz-gelben Bestäuber dringend mehr Nahrung bestehend aus Pollen und Nektar. Unter anderem auch, um stark und gesund über den Winter zu kommen. Hier eine Liste von Pflanzen vom Deutschen Imkerbund, die den kleinen Freunden hilft:
- Bäume
: Obstbäume, Weide, Kastanie, Robinie, Linde, Ahorn, Eberesche, Kornelkirsche, Traubenkirsche, Trompetenbaum
- Sträucher:
Liguster, Roseneibisch, Felsenmispel, Schneebeere, Rosen (ungefüllt), Fingerstrauch, Kletterhortensie, Falscher Jasmin, Schneeheide, Schlehe, Weißdorn, Stechpalme, Berberitze, alle Beerensträucher
- Kletterpflanzen:
Wilder Wein, Clematis, Efeu
- Stauden und Zwiebel-
gewächse:
Schneeglöckchen, Krokus, Leberblümchen, Gänsekresse, Lungenkraut, Silberwurz, Steinkraut, Vergiss meinnicht, Maiglöckchen, Goldnessel, Fette Henne, Zier mohn, Kugeldistel, Sonnenhut, Lavendel, Beinwell
- Kräuter:
Thymian, Ysop, Schnittlauch, Salbei, Weinraute, Zitronenmelisse, Bärlauch
- Blumen:
Reseda, Cosmea, Malve, Katzenminze, Gamander, Phacelia, Tagetes, Kornblume, Sommerazalee, Sonnenblume, Senf, Aster, ungefüllte Dahlie, Herbstanemone, Goldrute
Neben dieser Liste sollten Interessierte auch in ihren Gartencentern vor Ort nach Ratschlägen fragen. Denn es gibt noch wahnsinnig viele Pflanzen mehr, die für Bienen eine gute Nahrungsquelle sind. Mittlerweile gibt es auch in Meerbusch von Gartencentern angebotene Seminare, die erklären, wie man Bienen gut helfen kann. Außerdem: Wer dem Gartencenter vor Ort einen Besuch abstattet, sollte vor den Garten- und Balkonpflanzen einmal eine Minute verharren und schauen, welche Blumen Bienen dort anfliegen. Häufig sind mittlerweile auch kleine Schildchen an den Pflanzen anzutreffen, die darauf hinweisen, dass die Blume für Bienen ein Festschmaus ist. Weiter gibt es online beispielsweise bei www.nabu.de , www.schmetterlingsgeschichten.com , www.bund.de oder www.stadtbienen.org viele Tipps für bienenfreundliche Pflanzen. Aber auch die Bundesregierung hat etwas für Bienenfreunde getan: Online unter www.bundesregierung.de (in Suche: Bienen-App) findet sich einen Bienen-App, die direkt aufs Handy geladen werden kann – und die alleine rund 100 Pflanzen listet.
