Die Krefeld Pinguine unterliegen Schwenningen mit 3:5 Trainer Adduono unter Druck

Krefeld · Nach der 3:5-Niederlage gegen Schwenningen fordern die Fans der Krefeld Pinguine den Kopf von Trainer Rick Adduono. Beim Spiel am Sonntag in Berlin (14.30 Uhr) wird der 60-Jährige voraussichtlich noch an der Bande stehen.

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Langsam aber sicher ist die Stimmung im Lager der Krefeld Pinguine am Tiefpunkt angelangt. Nach der 3:5-Pleite vom Freitag gegen Schwenningen forderte der Anhang lautstark eine Veränderung auf der Trainerposition.
Der Druck, der auf Mannschaft und Sportlicher Leitung lag, war vor dem Eröffnungsbully deutlich zu spüren. Die Stimmung in der nur spärlich gefüllten Arena war angespannt. Und sie wurde nicht besser, nachdem Schwenningens "Superstar" Will Acton zur 1:0-Führung traf (6.). Der US-Amerikaner ließ die komplette KEV-Abwehr alt aussehen und netzte eiskalt ein. Auch in Überzahl schafften es die Krefelder nicht, den Bock umzustoßen.
Keine 30 Sekunden nach Wiederbeginn erlöste Martin Schmynainski den Anhang der Pinguine. "Schymi" nutzte eine Unachtsamkeit vor dem Tor der "Wilden Schwäne" und stocherte die Scheibe im Gewühl über die Linie. Der glänzend aufgelegte Gäste-Goalie Dimitri Pätzold hielt im Anschluss gegen Meisinger und Valentine (25.). Die fehlende Kaltschnäuzigkeit im Abschuss sollte sich rächen. Yan Stastny traf zur erneuten Führung (25.). Postwendend gelang Yared Hagos der Treffer zum 2:2-Ausgleich. Keine vier Zeigerumdrehungen später stellte abermals Stastny den alten Abstand wieder her, ehe Damien Fleury einen schönen Spielzug der Schwarzwälder zum 4:2 abschloss (38.).
Im Schlussabschnitt hatten die Gäste gleich mehrfach die Chance auf den fünften Treffer. Tomas Duba jedoch ließ nichts mehr zu,. Und der kampfstarke Schymainski traf in Unterzahl zum 3:4 (50.). Fischer vergab kurze Zeit später den Ausgleich (54.). die Wild Wings blieben ihrem Spiel treu, agierten überaus effizient und erhöhten durch Simon Danner auf 5:3 (57.).
Nach dieser abermaligen Pleite wird die Unruhe im Umfeld der Pinguine, die nach wie vor auf dem vorletzten Tabellenplatz herumdümpeln, sicherlich weiter angefacht. Trainer Rick Adduono gerät immer mehr in die Kritik. Mit Spannung erwartet wird die Reaktion der Klubführung, die sich bis dato in Zurückhaltung geübt hat. Ganz anders die Fans, die lautstark "Trainer raus" skandierten.
Heute werden dennoch mehrere hundert Schwarz-Gelbe ihr Team in der Bundeshauptstadt anfeuern. Dafür reisen sie eigens im Sambazug nach Berlin.