Als der Mannschaftsbus der Krefeld Pinguine am Dienstagabend gegen 18.20 Uhr am Teamhotel Leonardo im Herzen von Wolfsburg eintraf, herrschte beste Laune. "Das sieht ja hier aus wie in Disneyland", scherzte Rick Adduono, als er die roten "Königsstühle" in der Lobby entdeckte. Der Trainer konnte nicht widerstehen und nahm - sehr zur Freude seiner Spieler - breit grinsend Platz.
Vor der Abfahrt in die VW-Stadt versammelte sich der schwarz-gelbe Reisetross - wie schon vor dem Auswärtssieg in Augsburg - im Restaurant Nordbahnhof. Gestärkt ging es dann auf die gut 400 Kilometer lange Fahrt. Nicht mit im Bus saß Torwart Tomas Duba, der nach wie vor auf die Geburt seines zweiten Kindes wartet. Der Tscheche zog es vor, bei seiner hochschwangeren Frau zu bleiben. "Er reist uns am Mittwoch nach", klärte der Sportliche Berater, Rüdiger Noack, auf.
Der Eishockey-Experte rechnet mit engen Duellen gegen die Wolfsburger. "Die Chancen stehen 50:50. Wir müssen die vielen Kleinigkeiten richtig machen, dann können wir diese Serie auch für uns entscheiden."
3300 Karten verkauft
Während sich das Interesse der Grizzly-Fans an den Play-offs in Grenzen hält - die Wolfsburger rechnen mit 2500 Besuchern - freut sich Pinguine-Geschäftsführer Robert Haake über die rege Kartennachfrage der Krefelder Anhänger. Bereits jetzt sind 3300 Karten für das erste Play-off-Heimspiel am kommenden Freitag verkauft. Und dabei startet der freie Eintrittskartenverkauf - also für alle Nicht-Dauerkarteninhaber - erst am Mittwochmorgen.
Nach einem gemeinsamen Abendessen und einer Videoanalyse ruhten sich die Spieler im Hotel aus. Einige ließen sich von Physiotherapeut Florian Kreuzmann durchkneten, andere schauten Fußball.