Krefeld Japaner singen Bruckner

Krefeld (em) · "Die Stadt mit anderen Augen erleben". Das ist das Motto von Uli Cloos, Leiter des Marketingamtes. Dazu hat er die Aktion "Krefelder Perspektivwechsel" aus der Taufe gehoben.

Laden herzlich zum deutsch-japanischen Chorprojekt ein: (v.l.) Krefelds Marketingleiter Uli Cloos, der Sprecher des Schönhausen-Chores Norbert Herting, die stellv. Chorvorsitzende Hildegard Rother-Hauser und Münsterkantor Joachim Neugart.

Foto: Müller

Norbert Herting hat das Motto wörtlich genommen. Der Sprecher des renommierten Schönhausen-Chores bot der Stadt eine Unternehmung an, die buchstäblich Grenzen überschreitet und neue Blickwinkel ermöglicht:

Der Schönhausen-Chor wird gemeinsam mit einem japanischen Chor aus Tokio die Große Messe f-Moll von Anton Bruckner singen.

Dirigent Joachim Neugart hatte schon vor Jahren Kontakte nach Japan geknüpft, die jetzt in die gemeinsame Aufführung münden. Das Projekt ist umso furchtbarer, als den japanischen Sängern die christliche Spiritualität der Brucknerschen Musik nahe gebracht werden kann; während die deutschen Sänger manches von der Kraft und technischen Ausbildung der asiatischen Künstler erfahren.

Ergänzt wird die f-Moll-Messe durch eine kurze Instrumentalkomposition des japanischen Tonsetzers Toru Takemitsu.

Überdies bekommen die Besucher auch die Komposition des niederrheinischen Komponisten Thomas Blomenkamp zu hören: "Der Sonnenuntergang des Franziskus von Assisi".

Neben den Chören aus Krefeld, Japan und Neuss, die zusammen über 100 Stimmen ausmachen, wirken beim Konzert Solokünstler und Musiker mit, u.a. die Kempener Organistin Ute Gremmel-Geuchen.

Die Aufführung findet am Samstag, 31. Oktober, in der Kirche St. Johann Baptist am Johannesplatz in Krefeld statt. Beginn: 19.30 Uhr.

Eine zweite Aufführung ist am 1. November um 20 Uhr im Quirinusmünster in Neuss geplant.

Karten können vorbestellt werden unter

www.schoenhausen-chor.de

(StadtSpiegel)