Hülser Bruch: Ärger mit Müll-Sündern

Hüls (red) · In Naturschutzgebieten wie dem Hülser Bruch hat die Natur Vorrang. „Wir finden hier besondere Biotope vor, seltene Pflanzen und auch seltene Tiere“, erklärt Heino Thies vom Fachbereich Grünflächen.

Deshalb gilt dort generell eine Anleinpflicht für Hunde sowie das Verbot, Wege zu verlassen und außerhalb der ausgewiesenen Reitwege zu reiten. Die Regeln sind auf einem Schild extra aufgelistet. Aber besonders wenn es wärmer wird, gehen einigen Besucher die Pferde durch: Der Müll der illegalen Grillpartys bleibt liegen, Hunde werden von der Leine gelassen oder gesperrte Bereiche betreten.

Damit die Regeln eingehalten werden, gibt es seit Februar 1983 die Landschaftswacht der Stadt Krefeld. Dienstausweis und Dienstplakette gehören zur ständigen Ausrüstung. Genauso wie ein „dickes Fell“. Denn nicht selten kommt es zu Konflikten mit uneinsichtigen Bürgern, weswegen die Landschaftswächter hin und wieder auch von den Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes begleitet wurden.

Häufig sei ein Verstoß gegen die Regeln keine Absicht, sondern eher Nachlässigkeit, die aber schnell auch gefährlich werden kann: Kein Jogger möchte von einem freilaufenden Hund angefallen werden, kein Reiter mit einem Biker kollidieren. Bei Feststellung eines Verstoßes können Verwarnungen mit einem Verwarngeld bis zu 35 Euro oder aber bei vorsätzlichen oder wiederholten Verstößen ein Bußgeld von mindestens 75 Euro verhängt werden.

(StadtSpiegel)