CDU nominiert Peter Vermeulen als OB-Kandidaten

Krefeld (red.) · Peter Vermeulen ist von der Krefelder CDU einstimmig als Kandidat für die Oberbürgermeisterwahl am 13. September gewählt worden.

Der 56-Jährige erhielt am Samstag bei einer Vertreterversammlung der CDU im KönigPalast 99 von 99 abgegebenen Stimmen. Zentrale Begriffe in seiner Rede waren Zuversicht und Vertrauen. „Beides brauchen wir, um die Stadt zu bewegen, zu entwickeln und weiterzubringen. Ich sehe nicht schwarz, ich schaue mit Zuversicht nach vorne.“

Der frühere Kulturmanager wies darauf hin, dass er sich mit schwierigen Rahmenbedingungen auskennt. „Ich bin immer tätig geworden, wenn irgendwo kein Geld war. Das ist ein roter Faden in meinem Leben, das spornt mich an“, erzählte der dreifache Vater. Mit Hinweis auf den Haushalt ergänzte er: „Wir müssen heute unsere Probleme lösen. Keine Kredite aufnehmen, keine Probleme in die Zukunft verlagern. Einen weiteren Strudel nach unten soll es nicht geben.“

Der 56-Jährige legte auch ein deutliches Bekenntnis zu den Krefeld Pinguinen ab, deren Mietverhältnis mit dem KönigPalast immer noch ungeklärt ist: „Die Pinguine brauchen eine Perspektive und Planungssicherheit“. Dabei sprach er auch Kritik des langjährigen CDU-Fraktionschefs Wilfrid Fabel an. Fabel hatte angesichts der festgefahrenen Mietvertrags-Verhandlungen gegenüber der Rheinischen Post gesagt: „In Krefeld gibt es scheinbar kein Interesse mehr, den Profisport zu unterstützen.“ Daher sieht Fabel „schwarz für die Pinguine“

Vermeulen nahm die Formulierung auf: „Ich sehe nicht schwarz, ich schaue mit Zuversicht nach vorne.“

Der gebürtige Krefelder kündigte an, in den nächsten Monaten bei seinen Besuchen in den Stadtbezirken „erst mal zuhören“ zu wollen. „Schnellschüsse sind meine Sache nicht“, fasste er zusammen.

Vermeulen ist seit 2006 Beigeordneter der Stadt Mülheim an der Ruhr. Zunächst für das Ressort Jugend, Schule und Kultur, seit 2012 ist er Beigeordneter für Umwelt, Stadtentwicklung und Bauen.

Zuvor war der Diplom-Kaufmann als Geschäftsführer von Unternehmensberatungsgesellschaften und gemeinnützigen Organisationen tätig.

Zur Einstimmung der CDU-Vertreter redete CDU-Bundesvize Armin Laschet über Industriepolitik.

(StadtSpiegel)