Wandern für einen guten Zweck Heute: Wandern rund um Anrath
Anrath · Der Verein Oldri ädt heute früh zu einer Benefizwanderung rund um Anrath ein. Die Erlöse aus dem Startgeld fließen in ein Hilfsprojekt zur Finanzierung einer kleinen Vorschule in dem Dorf Nyakach Khaduong in Kenia.
Auch zwei Anrather, Frank Pöttker und Stefan Krull, unterstützen den Verein und sind die Hauptorganisatoren der Aktion. „Wir wenden uns mit der Aktion nicht nur an passionierte Wanderfreunde, sondern an jedermann, der Lust an der Bewegung in der Natur hat“, so Stefan Krull. „Es wird keine ambitionierte Sportveranstaltung, sondern wir hoffen, dass sich Freundeskreise, Vereine oder Nachbarschaften anschließen, um in entspannter Atmosphäre einen schönen Tag zu genießen. Los geht’s heute bereits um 9.30 Uhr.
Der Weg führt auf 17,5 Kilometer einmal rund um Anrath. Einer der Organisatoren der Tour, Stefan Krull aus Anrath, meint: „Wir haben eine schöne Strecke ausgewählt, die zum größten Teil über ruhige Wege durch die abwechslungsreiche Umgebung von Anrath führt. Wälder, Felder, alte Hofgebäude und natürlich die Niers liegen am Weg.“ Grundsätzlich ist Selbstverpflegung möglich; wer nicht auf eine warme Mahlzeit verzichten möchte, kann zur Mittagspause am Ramshof eine Erbsensuppe für fünf Euro buchen. Auch Teilstrecken sind möglich (zehn Kilometer bis und 7,5 Kilometer ab Ramshof). Los geht es um 9.30 am Anrtaher Bahnhof. Das Startgeld für die Wanderung in Höhe von zehn EUR kommt zu hundert Prozent dem Verein Oldri zugute. Informationen erhalten Interessenten auf www.wandern-rund-um-anrath.de.
Die Vereinsvorsitzende und Gründerin von Oldri, Jeannette Juch-Niemann erklärt das Hilfsprojekt: „Wir planen, auf dem vereinseigenen Grundstück in Kenia eine kombinierte Kita/Vorschule zu errichten. Besuchen werden die Vorschule vor allem Kinder zwischen drei und acht Jahren, deren Eltern an AIDS gestorben sind. Um in Kenia überhaupt die Grundschule besuchen zu können, ist die Vorbereitung der Kinder durch eine solche Einrichtung sehr wichtig“. Der Bau der Vorschule soll somit nachhaltig zu einer guten Bildung beitragen und Perspektiven für das weitere Berufsleben bieten. So kann ein Leben in Armut verhindert werden.
Der Neubau war notwendig geworden, da das ursprüngliche Gebäude durch heftige Überschwemmungen im Oktober 2019 zerstört worden ist. Derzeit werden die Kinder in provisorischen Einrichtungen auf dem gesicherten Grundstück unterrichtet und mit Mahlzeiten versorgt. Das neue Gebäude soll zwei Klassenräume, einen Aufenthalts- und einen Sanitärraum umfassen und eine dauerhafte Lösung darstellen.