Umfrage des Kinderschutzbundes Willich bei Kindern und Jugendlichen Was erwarten Kids und Teens von der Stadt Willich?

Stadt Willich · Der Kinderschutzbund Willich hat in diesem Jahr die Meinung der Kinder und Jugendlichen beim „Mein Fest“ in Schiefbahn und beim Kinderfest im September im Schlosspark Neersen abgefragt.

Was erwarten die Kinder und Jugendlichen von der Stadt Willich. Der Kinderschutzbund Willich hatte dazu Kids und Teens befragt. Foto: Kinderschutzbund Willich

Foto: Kinderschutzbund Willich

Die ersten Ergebnisse hatten wir Bürgermeister Christian Pakusch zeitnah überreicht. Beim Kinderfest wurde die Kartenaktion angeboten, um ein repräsentatives Ergebnis vorliegen zu haben. Dem Vorstandsteam ist es ein Anliegen, nicht über Kinder und Jugendlichen nur zu sprechen, sondern auch deren Meinung dazu einzuholen. Partizipation und Kinderrechte sollen einen höheren Stellenwert in unserer Gesellschaft bekommen.

Die Stadt Willich ist eine aufstrebende, aber landwirtschaftlich geprägte Kommune mit all ihren Vorzügen. Doch was bietet diese Stadt den Kindern und vor allem den Jugendlichen? Was macht diese Stadt lebens- und liebenswert? Warum sollten junge Erwachsenen in dieser Stadt bleiben? Angebote für Kinder und Senioren gibt es vielfältig. Kitas und Schulen sind in Ausstattung und Gebäude in den letzten Jahren hervorragend ausgebaut worden und werden auch weiterhin gefördert. Vielleicht sollte man die Ernährung in den Kitas und Schulen zum Thema machen. Hierzu gibt es Qualitätskriterien, die erfüllt werden müssen. Die Wahrheit ist allerdings, dass das Kita- und Schulessen dann mehr kosten muss. Qualität hat ihren Preis.

Der Wunsch nach größeren und attraktiveren Spielplätzen, sowie die Sauberkeit, Beschattung und eine bessere Ausstattung für Kleinkinder war ein großes Thema. Eine optimierte Verkehrsführung der Radwege vor allem der Schulwege für Kinder, verlässliche Schulbusse und Schulwegsicherung war ein Anliegen. Kostenlose bzw. günstigere Schwimmkurse für Vorschul- und Schulkinder war ebenso ein dringender Appell. Bemängelt wurde die geringe Familienfreundlichkeit in Restaurants und im Einzelhandel.

Und wie sieht es mit kulturellen Angeboten für Kinder aller Altersgruppen aus? Die Freizeitmöglichkeiten für Kinder ab zwölf Jahre steckt weiterhin in den „Kinderschuhen“. Der erste Anfang ist mit Schutzhütten für Jugendliche gemacht. Jugendfreizeiteinrichtungen brauchen neben Akzeptanz auch finanzielle Mittel, um den Kids und Teens etwas anbieten zu können. Pumptrack-Anlage, Graffitiwände, Musikräume und Sportevents speziell für Jugendliche und Freiräume nur für junge Menschen sind ein großer Wunsch. „Wir müssen weiterhin im Blick haben, dass die Kinder und Jugendlichen unter der Corona-Pandemie besonders gelitten haben“, so die Vorsitzende Barbara Jäschke. „Umso wichtiger ist es diese Lebensräume zu schaffen und ihnen das Gefühl der Akzeptanz zu geben“.

Der Kinderschutzbund Willich wird mit dem Bürgermeister der Stadt Willich im Gespräch bleiben. „Unser Kursprogramm 2026 wird einige Themen aufgreifen. Wir können aber als Verein nicht alles bewältigen. Klar ist, dass wir wieder Kurse in der frühkindlichen Bildung, Eltern unterstützende Workshops, sowie vorbeugende Maßnahmen in Schulen zum Thema Mobbing, Kinderrechte, Prävention vor sexuellen Übergriffen und Medienkompetenz anbieten wollen. Uns ist bewusst, dass wir ein ehrgeiziges Ziel verfolgen, das die kinder- und jugendfreundliche Stadt stärken und die jungen Erwachsenen an unsere Stadt binden soll.“