Neller Advent Die Schpatzen rufen zur Jubiläums-Show

Niederkrüchten · Mit einem bunten Programm begeistern die Määrtschpatzen seit 2014 beim Neller Advent für den guten Zweck. In diesem Jahr findet die Veranstaltung am 28. und 29. November statt.

Die Määrtschpatzen begeistern mit butem Programm.

Foto: Thorsten Voehrs

Ja, ist denn schon Weihnachten? Nein, aber bald! Und die Adventszeit läuten in Schwalmtal und Umgebung traditionell die Määrtschpatzen mit dem „Neller Advent“ ein. Mit einem bunten Programm aus Mundart, Musik, Besinnlichkeit und Unterhaltung begeistern die Määrtschpatzen seit 2014 ein stetig wachsendes Publikum. Das Konzept ist einfach: der Eintritt ist frei, in der Pause gibt es (ebenfalls kostenlos) Glühwein und Spekulatius, während der Veranstaltung wird um Spenden für Menschen in der Gemeinde gebeten. Und das funktioniert so gut, dass die Määrtschpatzen bereits zum zehnten Mal mit dem Neller Advent auf der Bühne stehen: In diesem Jahr findet der Neller Advent am Donnerstag, 28. November und am Freitag, 29. November, jeweils um 19.30 Uhr (Einlass ab 19 Uhr) in der Besgenhalle in Schwalmtal statt. Karten bekommt man am Mittwoch, 6. November, 10 bis 13 Uhr und am Donnerstag, 7. November, 15 bis 18 Uhr in der Heimatstube an der Niederstraße 52 oder bei den Määrtschpatzen selbst.

Angefangen hatte alles 2014, als Klaus Müller in die Bibliothek am Markt kam und der Bibliothekarin sein Anliegen vortrug: „Ich weiß, wie es ist, wenn man nichts hat. So ist Weihnachten nicht schön. Und es gibt viele Menschen in der Gemeinde, denen es ähnlich geht. Da würde ich gerne was machen.“ Vom ersten Neller Advent, einem Abend in der Bibliothek, mit 100 Besuchern und rund 850 Euro an Spenden bis hin zu zwei Abenden in der Besgenhalle mit insgesamt über 600 Besuchern und rund 8 000 Euro an Spenden war es ein weiter Weg mit Stationen im Pfarrheim, Wechseln im Ensemble und nicht zuletzt großen Herausforderungen wie einer defekten Lüftungsanlage oder auch Corona.

Die Määrtschpatzen haben seit 2014 über 30.000 Euro an Spenden sammeln und an Menschen in der Gemeinde verteilen können. Hierbei wurden Einzelpersonen und Familien, aber verschiedene Einrichtungen, wie z. B. die Tafel, bedacht.

Bei der Übergabe des „Weihnachtsgeldes“ kommt es regelmäßig zu rührenden Szenen, die Menschen sind sehr dankbar für das Geld, das ihnen oft das Weihnachtsfest rettet. Die Wünsche sind in der Regel eher bescheiden: ein zweites paar Schuhe, ein neues Bügeleisen, eine Puppe fürs Enkelkind… „Und das ist der Grund, warum wir es jedes Jahr wieder machen – für die Menschen“, sagt Uta Krüger, die Moderatorin des Neller Advents.