Venekotensee Kampf gegen Müll und Lärm

Kreis Viersen · Der Kreis Viersen, die Gemeinden Brüggen und Niederkrüchten sowie die Kreispolizeibehörde gehen gemeinsam gegen Lärm und Müll an Venekoten- und Dahmensee vor.

Venekoten- und Dahmensee sollen besser geschützt werden.

Foto: Gemeinde Niederkrüchten

Müll, Lärmbelästigung, offenes Feuer und missachtete Betretungsverbote im Landschaftsschutzgebiet sind Probleme, mit denen sich die Gemeinden Brüggen und Niederkrüchten sowie die Anwohner am Venekotensee und Dahmensee regelmäßig in den Sommermonaten konfrontiert sehen.

Auf Initiative von Landrat Dr. Andreas Coenen haben sich der Kreis, die beiden Bürgermeister der Westkreis-Gemeinden Frank Gellen und Karl-Heinz Wassong sowie die Kreispolizei nun auf ein gemeinsames Vorgehen verständigt. Damit soll vermieden werden, dass sich die Situation an den beiden Seen in diesem Sommer wiederholt.

So soll eine Allgemeinverfügung Alkohol, Lärm, offenes Feuer, Rauchen, Grillen und Baden verbieten sowie ein Anleingebot für Hunde beinhalten. Die Maßnahmen dienen der Gefahren- und Brandabwehr sowie dem Natur- und Umweltschutz.

Landrat Andreas Coenen sichert den Einsatz der Kreispolizei im Rahmen der Amtshilfe zu. Sie unterstützt die Ordnungsämter aus Brüggen und Niederkrüchten. Unabhängig hiervon werden an beiden Seen Sicherheitsdienste die Einhaltung der neuen Regeln kontrollieren. Auch der umliegende Parkraum wird engmaschig überwacht.

Parallel führt die Burggemeinde Brüggen Gespräche mit dem Kreis Viersen, um die Einrichtung eines Naturbads am Dahmensee als alternative, legale Bademöglichkeit zu prüfen.

Landrat Dr. Andreas Coenen erklärt: „Mir war wichtig, alle zuständigen Behörden an einen Tisch zu holen, um dauerhaft eine Lösung für das von Jahr zu Jahr gravierender werdende Problem zu finden. Ich bin froh, dass wir einen Weg gefunden haben, mit dem wir die Natur und die Anwohner schützen können.“

„Natürlich locken die immer wärmeren Sommer viele Menschen ans Wasser. Dennoch müssen wir die Sicherheit und den Schutz der Natur gewährleisten. Da die Ansprache derer, die sich nicht an die bisherigen Regeln hielten, leider zu keiner Verbesserung der Situation führte, ergreifen wir nun entsprechende Maßnahmen“, erklären die beiden Bürgermeister ihr gemeinsames Vorgehen.